Würzburg: Müllheizkraftwerk soll modernisiert werden
Das Würzburger Müllheizkraftwerk soll modernisiert werden – und zwar für mehr als 20 Millionen Euro. Der Kreistag hat den Plänen des Zweckverband Abfallwirtschaft im Raum Würzburg zugestimmt. Damit soll auch für die nächsten 15 bis 20 Jahre sichergestellt werden, dass jegliche Abfälle entsorgt werden können.
Konkret bedeutet das: Die größte der drei Verbrennungslinien, in der der Müll verbrannt wird soll überholt werden. Dort verbrennt der Müll schlecht, deswegen braucht es bislang mehr Heizöl.
Deswegen will der Zweckverband Abfallwirtschaft die Kühlung bei der Verbrennung von Wasser auf Luft umstellen. Denn: Durch die Luft verbrennt der Müll schneller und besser. Zum anderen spart das Müllheizkraftwerk damit Wasser und senkt die Entstehung von Kohlenmonoxid und Stickoxiden.
Außerdem kann die modernisierte Verbrennungslinie dann eine mögliche Jahresmenge von 120.000 Tonnen Müll verbrennen – 20.000 Tonnen mehr als bislang. Die Linie verbrennt damit den Löwenanteil von rund 200.000 Tonnen Abfall jährlich.
Dem Zweckverband gehören die Stadt Würzburg sowie die Landkreise Würzburg und Kitzingen an.
Weitere Investitionen geplant
Um den Herausforderungen bei der Müllentsorgung gerecht zu werden, würden auf den Zweckverband in den nächsten zehn Jahren insgesamt 40 bis 70 Millionen Euro an Investitionen zukommen, so der Zweckverband. Neben der Modernisierung der größten Verbrennungslinie ist unter anderem der Ausbau der Ochsenfurter Deponie geplant.
Um den steigenden Kosten und Investitionen gerecht zu werden, wurde bereits für 2023 eine Anhebung der Umlage beschlossen.