Würzburg: Prozess nach Kupsch-Überfall
Vor dem Würzburger Amtsgericht müssen sich am Mittwoch zwei junge Männer verantworten. Sie sollen gemeinsam mit weiteren Helfern Ende Februar einen Kupsch-Markt in der Würzburger Innenstadt überfallen haben.
Einer der beiden ist ein ehemaliger Mitarbeiter des überfallenen Marktes. Ihm sollen die Diebe 3500 Euro für seine Kooperation versprochen haben. Der andere Angeklagte soll während der Tat vor dem Laden gewartet und „Schmiere gestanden“ haben.
Die Gruppe soll in Vorbereitung auf den Überfall von einem Auto ein Kennzeichen gestohlen und das an ihr eigenes Fluchtfahrzeug montiert haben. Einer der Täter war mit einem Messer bewaffnet.
Von dem Angestellten hat die Gruppe die Info bekommen, dass sich im Tresor 40.000 Euro befinden sollen und am Abend 8-10 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Filiale seien. Tatsächlich waren bei dem Überfall noch drei Angestellte im Geschäft. Einer öffnete, bedroht mit dem Messer, den Tresor, in dem sich 46.000 Euro befunden haben sollen.
Eine der Angestellten hat die Polizei informiert. Die Täter flüchteten, einer mit der Beute im Auto, die übrigen verteilten sich in der Stadt. Später haben sie sich gemeinsam im Wald getroffen.
Bereits kurz nach der Tat hatte die Polizei einen 17-Jährigen verhaftet, er soll mit dem Messer bewaffnet die Herausgabe des Geldes erzwungen haben.