Mainfranken: Die Tafeln geraten an Kapazitätsgrenzen
Die Situationen der Tafeln in der Region ist aktuell sehr angespannt. Der Zuwachs an bedürftigen Personen unter anderem durch Geflüchtete aus der Ukraine macht sich bei den Tafeln deutlich bemerkbar.
Die Würzburger Tafel hat seit Anfang Juni einen Aufnahmestopp verhängt. Es können keine neuen Kunden mehr zur Tafel in der Weißenburgstraße kommen.
Einen Aufnahmestopp gibt es bereits seit Mai in Ochsenfurt. Die Tafel in Lohr schließt einen Aufnahmestopp nicht aus. Die Helfer kämen hier mehr und mehr an ihre Grenzen. Um genügend Lebensmittel bereitstellen zu können kauft die Lohrer Tafel derzeit Lebensmittel zu.
Bei der Tafel in Schweinfurt kann ab dem 4. Juli pro Person nur noch einmal die Woche eingekauft werden. Die Zahl der Warenspende sei zwar so gut wie gleichgeblieben, dem steht aber die deutlich höhere Zahl an Kunden gegenüber.
Zudem leidet die Tafel in Schweinfurt noch an der angespannten Situation durch Corona und der geringen Anzahl an ehrenamtlichen Mitarbeitern.
In Schweinfurt sind aktuell über 1.000 Menschen Kunden bei der Tafel. Die Tendenz ist laut der Tafel Schweinfurt sogar steigend. Zum Vergleich: in der Vergangenheit waren circa 600 Personen Kunden bei der Schweinfurter Tafel.
Am besten scheint die Situation bei den Tafeln in Kitzingen und Karlstadt. Hier komme man derzeit gut durch. Kitzingen braucht aber dringend Helfer, die als Fahrer einspringen können. Karlstadt hat seine Öffnungszeiten verlängert. Inzwischen gebe es hier mehr Geflüchtete aus der Ukraine als Kunden als Altkunden.