Würzburg: Stadt braucht eine Multifunktionsarena – Bewerbung für Bundesprogramm
Würzburg braucht eine Multifunktionsarena. Das hat Oberbürgermeister Christian Schuchardt in der Stadtratssitzung am Donnerstag klar gemacht. Bislang wurden die Planungen der unabhängigen Zukunftsstiftung, die die Halle bauen möchte, wegen der verschiedenen Krisen der letzten Jahre immer wieder zurückgeworfen. Die Finanzierungsfrage ist nicht geklärt. Der Bau der Arena wird inzwischen bei 82 Millionen Euro angesetzt.
Die Stadt brauche ein Signal für den Aufbruch, so Schuchardt. Nicht nur für den Basketball in Würzburg sei die neue Halle wichtig, auch für die Wirtschaft und den Tourismus.
Bewerbung für Bundesprogramm
Deswegen will die Stadt das Projekt Multifunktionsarena weiter anschieben. Am Nachmittag haben die Räte mit großer Mehrheit beschlossen, das Hallen-Projekt für das Bundesprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“ anzumelden. Damit ist eine Förderung von bis zu sechs Millionen Euro möglich. Das Programm des Bundes fördert Großprojekte „mit besonderer städtebaulicher Bedeutung“.
Sollte die Multifunktionsarena in das Bundesprogramm aufgenommen werden, wären noch 16 Millionen Euro in der Finanzierungsfrage offen. Deswegen schlägt Oberbürgermeister Christian Schuchardt vor, den eigenen Zuschuss für die Halle zu erhöhen. Bislang gibt die Stadt ja schon 16 Millionen – und das könnte eventuell jetzt nochmal mehr werden. Das ist aber erstmal nur ein Vorschlag des Oberbürgermeisters.
Offen ist aber auch noch die Grundstücksfrage. Die Fläche neben der Grombühl-Brücke, auf der die Arena gebaut werden soll, ist nicht in den Händen der Stadt. Kommende Woche sollen Verhandlungen stattfinden.
Heimspiele und Konzerte
Wird die Arena gebaut, könnten dort jährlich rund 150 Veranstaltungen stattfinden. Nicht nur die Heimspiele der Baskets – sondern auch Konzerte für bis zu 7.000 Zuschauer.