Würzburg: Teststellen führen bis zu einem Viertel weniger Corona-Tests durch
Die Betreiber von Corona-Teststellen in Würzburg rechnen damit, dass die Nachfrage nach Corona-Tests weiter drastisch sinken wird. Das haben die Betreiber dieser Redaktion auf Nachfrage mitgeteilt.
Bereits jetzt führen die Teststellen bis zu einem Viertel weniger Corona-Tests durch als noch in den Wochen zuvor. Dieser Abwärtstrend werde sich wohl auch in Zukunft weiter fortsetzen, so die Betreiber der Teststellen.
Deswegen wollen sie nun das Personal runterschrauben und die Öffnungszeiten anpassen. Das hat das Testzentrum auf der Talavera bereits getan: Dort bleibt die Autostrecke am Wochenende und an Feiertagen ab sofort geschlossen.
Gänzlich schließen werden die Teststellen in Würzburg aber vorerst nicht – schließlich greift die aktuelle Testverordnung bis Ende Juni. Darin haben alle Bürgerinnen und Bürger Anspruch auf kostenlose Schnelltests sowie auf einen PCR-Test, sofern der Antigen-Test positiv ist.
Quarantäne-Pflicht soll nun doch bleiben
Unterdessen gibt es in der Bundespolitik offenbar eine Kehrtwende: Nach einer Corona-Infektion soll die Quarantäne nun doch Pflicht bleiben. Das hat Gesundheitsminister Lauterbach am Dienstagabend im ZDF angekündigt.
Die symbolische Wirkung, dass ein Infizierter selbst über eine Isolation entscheide, sei so verheerend, dass man die Freiwilligkeit zurückziehen müsse, so der Minister. Geplant war eigentlich, dass Corona-Infizierte ab Mai selbst entscheiden dürfen, ob sie sich isolieren oder nicht.