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Würzburg: Versuchter Mord mit Hammer – Handwerker äußert sich zu Motiv

21.03.2023, 15:00 Uhr in Lokales
Gericht Justizzentrum Würzburg
Foto: Funkhaus Würzburg

​​Eine Sex- und Pornosucht sowie Gewaltfantasien – Im Prozess wegen versuchten Mordes hat sich der 28-jährige Handwerker erstmals vor dem Würzburger Landgericht zu seinem Motiv geäußert.

​Über seinen Anwalt hatte der Angeklagte erklärt, dass er Gedächtnislücke habe und sich nicht mehr an alles erinnern könne. Diese Aussage habe er jetzt korrigiert: Gedächtnislücken gab es nie. Er beschreibt, dass er einsam und frustriert war und Sex- und Pornosüchtig war, dazu kamen Gewaltfantasien.

​Die Aussage der Mutter, des Bruders und mehrerer Freunde soll ihn unter Druck gesetzt und zu einer Aussage bewegt haben. Auch einem psychiatrischen Gutachten hat der 28-Jährige jetzt zugestimmt. Bislang hatte er Angst vor der Unterbringung in einer Klinik.

​Seit drei Prozesstagen steht der 28-Jährige vor Gericht. Er soll im Mai letzten Jahres einer 25-jährigen Studentin mehrfach mit dem Hammer auf den Kopf geschlagen und sie damit lebensgefährlich verletzt haben.

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