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Würzburg: Vorbereitungen in Apotheken für digitalen Impfnachweis

Topnews
10.06.2021, 15:53 Uhr in Lokales
Ein digitaler Impfpass wird am Flughafen gezeigt
Foto: Pixabay,com

Monatelang wurde auf EU-Ebene getüftelt, jetzt ist der digitale Corona-Impfpass da. Er soll es leicht machen, die Impfung bei Bedarf nachzuweisen – etwa beim Reisen, aber auch im Alltag. Wer geimpft ist, soll das künftig nicht mehr nur im gelben Papier-Impfpass, sondern auch in der Corona-Warn-App des Bundes und im CovPass-App nachweisen können. Geimpfte sollen ab Montag über die Impfzentren, Arztpraxen und Apotheken einen entsprechenden QR-Code ausgestellt bekommen – kostenlos. Der kann dann in die entsprechenden Apps importiert werden. Künftig soll der QR-Code direkt nach der Zweit-Impfung ausgestellt werden. Impfzentren werden die Codes per Post oder per Mail verschicken, wenn sie dazu aufgehordert worden sind. Die Software dafür soll spätestens Mitte Juli fertig sein, erklärte ein Zuständiger aus Würzburg.
Die Hausärzte in Unterfranken haben nach Angaben ihres Verband-Sprechers noch keine Infos.

In Würzburgs Apotheken laufen seit Tagen die Vorbereitungen:

Die Apotheken in Würzburg haben ihre Hausaufgaben gemacht, viele werden ab Montag nachträglich das digitale Corona-Impfzertifikat ausstellen – teils nicht direkt ab 8 Uhr morgens. Davon geht Wolfang Schiedermair, der Sprecher der Würzburger Apotheken, aus. Sie mussten sich demnach zunächst für das Programm akkreditieren, die Bestätigung kam per Post. Sollten Apotheken noch kurzfristig mitmachen wollen, sei das bis Montag kaum möglich. Schiedermair kritisiert, dass am Donnerstag erst Details zur Ausgestaltung vom Bund mitgeteilt wurden. Das sei schon arg kurzfristig.

Hohe Nachfrage?

Generell rechnet Schiedermair damit, dass am Montag schon viele Geimpfte in die Apotheken kommen werden, um nach dem digitalen Nachweis zu fragen. Ob noch Zurückhaltung am ersten Tag ist, werde sich noch zeigen. Auch geht der Apotheken-Sprecher davon aus, dass auch Ältere sich dafür interessieren werden. Diese seien mittlerweile teils auch Internet-affin und besäßen ein Smartphone. Wer den digitalen Impfnachweis will, muss sich ausweisen können.


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