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Würzburg: Weltdrogentag am Sonntag

25.06.2022, 07:30 Uhr in Lokales
Drogen Cannabis Marihuana
Foto: pixabay.com

Am Sonntag ist Weltdrogentag. Der soll die Menschen daran erinnern, dass Drogen ein gesellschaftliches Problem sind. Auch in Würzburg.

Beispielsweise Cannabis. Laut der Würzburger Drogenberatung nehme die Zahl der Gras-Konsumenten seit Jahren zu. Das sei mittlerweile sogar der Hauptgrund, weshalb die Klienten zur Drogenberatung gehen. Vier von zehn Klienten suchen wegen ihres Cannabis-Konsums dort Hilfe.

Daneben sei der Konsum von Opiaten, wie beispielsweise Morphium oder Heroin, weiterhin ein Problem. Rund 600 Menschen in Würzburg seien süchtig, schätzt die Drogenberatung. Etwa 250 von ihnen suchen die Beratungsstelle auf.

Laut Polizei gibt es unterfrankenweit jährlich im Schnitt 18 Drogentote.

Der Weltdrogentag wurde 1987 von der UN ins Leben gerufen und richtet sich gegen den Missbrauch von Drogen.

Studie zeigt: Alkoholkonsum rückläufig

Anlässlich des Weltdrogentags hat auch die die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) eine Studie vorgelegt. Sie beleuchtet Suchtmittelkonsum junger Menschen.

Auch hier wird deutlich: Deutschlandweit nimmt die Zahl der Cannabis-Konsumenten zu. Der Anteil der 18- bis 25-Jährigen, die schon einmal Cannabis konsumiert haben, ist in den letzten zehn Jahren von rund 35 Prozent auf 51 Prozent gestiegen.

Unterdessen ist der Alkoholkonsum deutlich zurückgegangen – vor allem bei den unter 18-Jährigen. Da erreicht er sogar den niedrigsten Stand seit Beginn der Beobachtung im Jahr 2004. Damals haben rund 21 Prozent der Jugendlichen regelmäßig Alkohol getrunken, jetzt sind es neun Prozent.

Auch die Raucherquote ist auf historisch tiefem Stand.

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