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Würzburg: Wohnraum für Geflüchtete im Landkreis gesucht

25.01.2023, 15:30 Uhr in Lokales
Paul Justice (2. von links) von der Lenkungsgruppe Ukraine-Hilfe plant mit zwei Beschäftigten des Landratsamts und Bürgermeister Roland Schmitt (rechts) die Vermittlung von Geflüchteten aus der Notunterkunft in Rottendorf
Foto: Landratsamt Würzburg

Die Betten sind voll, die Kapazitäten erschöpft. Im Landkreis Würzburg fehlt es an Wohnraum, um weitere Geflüchtete aufnehmen zu können. Deswegen bittet der Kreis jetzt um die Hilfe der Bürgerinnen und Bürger.

Denn: Weiterhin suchen viele Geflüchtete aus der Ukraine Schutz, gleichzeitig kommen auch vermehrt Menschen aus Syrien, dem Irak, Afghanistan und Nordafrika in die Region. Die derzeitige Migrationsbewegung stelle die aus den Jahren 2015/2016 in den Schatten, so der Kreis.

Die Erstanlaufstellt in Rottendorf ist voll. Ausweichmöglichkeiten in aufgegebene Gasthöfe oder Pensionen gebe es nicht.

Was wird gesucht?

Der Landkreis Würzburg sucht jetzt nach Gewerbehallen oder weiteren Alternativen, die er anmieten kann. Ebenso Büroräume oder leerstehende Logistikhallen seien eine Option. Auch ein Hotelschiff anzumieten, wie es in Regensburg ab Februar vorhat, sei denkbar.

Gesucht werden also Räumlichkeiten, die sich entweder als Gemeinschaftsunterkunft eigenen und damit Platz für mehr als 50 Menschen bieten. Oder als dezentrale Unterkunft mit etwa zehn bis 30 Plätzen.

Willkommen seien aber auch Angebote mit bis zu zehn Plätzen. Wer also eine Wohnung zu vermieten kann, kann sich ebenfalls melden.

Mit Blick auf die Geflüchteten-Prognosen muss uns klar sein, dass wir diese Herausforderung nur gemeinsam schaffen können – wenn wir es überhaupt noch schaffen, so Landrat Thomas Eberth.

Das Landratsamt nimmt alle Angebote per Mail entgegen.

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