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Mainfranken: Erfolgreiche Weinlese ist zu Ende

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02.10.2025, 12:30 Uhr in Lokales
Ein Blick auf Wuerzburg mit Weinbergen
Foto: Funkhaus Würzburg

​​Turbo-Tempo, hohe Qualität und eine durchschnittliche Erntemenge – so fasst der Fränkische Weinbauverband die Weinlese 2025 zusammen. Eine entsprechende Bilanz ist am Donnerstag in Veitshöchheim vorgestellt worden.

​Dabei war das Jahr für den Weinbau recht unkompliziert. Und das zeigt sich auch in der Erntemenge: es wurden über 432.000 Hektoliter geerntet. Weinfans können sich also auf über 50 Millionen Flaschen Fränkischen Wein aus dem Jahrgang 25 freuen.

​Besonders war auch: in diesem Jahr wurde so schnell geerntet wie selten zuvor. Eigentlich hat die Hauptweinlese am 06. September begonnen und war nur gut zwei Wochen später, also am 21. September beendet. Das hatte auch einen einfachen Grund: das Wetter wurde danach deutlich schlechter. Die Winzer wollten so vermeiden, dass ihre Trauben faulen.

​Die Weinberge sind abgeerntet – es hängen nur noch Spezialitäten in den Zeilen, beispielsweise Aromaweine oder Eisweintrauben.

​Der Einfluss durch Schädlinge oder Extremwetterereignisse war ebenfalls überschaubar, zumindest nicht flächendeckend schlecht.

​Sorgen bereitet den Winzern vor allem eins: Eigentlich müssten die Preise für den Wein steigen, denn auch Personal- und Energiekosten sind gestiegen. Allerdings machten die Kunden das nicht mit. Die gestiegenen Kosten an den Markt weiterzugeben sei also nicht drin.

Allgemeine Infos

​Das durchschnittliche Mostgewicht liegt bei 87 Grad Oechsle, im letzten Jahr waren es 85 Grad Oechsle. Grad Oechsle gibt den Anteil des Zuckers in den Trauben an.

​Im Fränkischen Weinland gibt es, Stand 31. August, eine Anbaufläche von 6.003 Hektar. Rund 600 Weingüter verkaufen dabei direkt ab Hof, etwa 2.800 Winzerfamilien sind in den fränkischen Winzergenossenschaften organisiert.

​Besonders der Silvaner ist ein Aushängeschild für die Fränkischen Weinlandschaft.