Mainfranken: Ochsenfurt taucht im Schwarzbuch auf

Der Geldbeutel der Steuerzahler in Mainfranken ist im letzten Jahr wieder ordentlich geplündert worden – Das zeigt sich bei einem Blick ins Schwarzbuch des Bundes der Steuerzahler. Jedes Jahr werden hier die schlimmsten Beispiele von Steuerverschwendung aufgezeigt.
In die Auflistung hat es jetzt auch die Stadt Ochsenfurt geschafft, und zwar mit ihrer Buswendeschleife samt barrierefreier Haltestelle im Stadtteil Goßmannsdorf. Ziel war die Integration von Menschen mit Behinderung.
Was gut klingt, scheiterte allerdings an der Umsetzung, denn: die neuen barrierefreien Busse, die sich die APG – also die Allgemeine Personennahverkehrs GmbH – angeschafft hatte, waren zu lang und kamen nicht in einem Zug durch die Wendeschleife.
Dass die Busse größer sind, darüber hat die APG die Stadt nicht informiert. Ein weiteres Problem: die Busse kamen auch nicht an einem Fahrradunterstellplatz in diesem Bereich vorbei. Zwischen August und November 2024 konnte an der Haltestelle als kein Bus halten.
Also wurde der Fahrradunterstellplatz dann an den Goßmannsdorfer Bahnhof versetzt. Dafür musste am neuen Standort ein Fundament gebaut, der Bereich neu gepflastert und Randflächen asphaltiert werden, bedeutet: Zusätzliche Kosten in Höhe von 23.747,23 Euro.
Der Bund der Steuerzahler meint: Für die Stadt Ochsenfurt seien damit zwar nachvollziehbare Kosten entstanden, die aber durch Informationsaustausch hätten verhindert werden können.
In ganz Bayern gibt es neun Projekte, die es in diesem Jahr ins Schwarzbuch geschafft haben.





