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Mainfranken: Planungen für Bargeldloses Bezahlen im ÖPNV

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17.02.2025, 06:00 Uhr in Lokales
Ein Terminal für Bargeldloses Bezahlen im Bus
Foto: Stadtwerke Schweinfurt

Schweinfurt hat es vorgemacht – künftig wollen auch weitere Landkreise im neuen Verkehrsverbund Nahverkehr Mainfranken (NVM) Bargeldloses Bezahlen im ÖPNV anbieten. Bis das aber flächendeckend so weit ist, dauert es noch rund zwei Jahre. Und zwei von neun Kommunen machen gar nicht mit: Die Stadt Würzburg und der Landkreis Haßberge.

Bargeldloses Bezahlen im ÖPNV

In der Stadt Schweinfurt ist es bereits – wenn auch mit ein paar Startschwierigkeiten – möglich: Fahrgäste halten jedes Mal beim Ein- und Ausstieg unter anderem ihre Bank- oder Kreditkarte an ein Bezahlterminal im Bus. Das System berechnet am Ende des Tages den Bestpreis. Gerade, wenn Fahrgäste öfter umsteigen, müssen sie sich so im Vorfeld keine Gedanken mehr über den passenden Tarif für ihre Fahrten machen.

Im Gegensatz zu Schweinfurt will der NVM aber auch erstmal weiterhin zusätzlich auf Bargeld setzen. Außerdem plant der Verbund Terminals an Bahnsteigen und auch die Rufbusse „Call Heinz“ sollen mit mobilen Bezahlsystemen ausgestattet werden.

Doch die Planungen für einen komplett digitalisierten ÖPNV stecken noch in den Kinderschuhen. Ende des Jahres sollen die ersten Tests dazu starten, der Bund fördert das Projekt mit rund 2,3 Millionen Euro.

Insgesamt müssen über 1.000 Terminals angeschafft werden. Rund 500 Fahrzeuge werden damit ausgestattet.

Stadt Würzburg und Landkreis Haßberge nicht beteiligt

Der ÖPNV in der Region soll also umfassend digitalisiert werden. Doch vorerst nicht überall. Die Stadt Würzburg ist Stand jetzt nicht Teil des Projekts – der Stadtrat hat sich damit noch nicht befasst, so der der NVM. Geplant ist aber, dass auch hier zumindest die Bahnhaltepunkte mit Terminals ausgestattet werden.

Auch der Landkreis Haßberge ist raus – aus wirtschaftlichen Gründen. Der Landkreis ist auch Teil des Nürnberger Verkehrsverbundes (VGN).

Mitglieder im NVM

Mit dem 1. Januar wurde der Verkehrsverbund Mainfranken (VVM) deutlich größer und damit zum NVM. Neben Stadt und Landkreis Würzburg, Kitzingen und Main-Spessart gehören nun fünf weitere Gebiete dazu: Stadt und Landkreis Schweinfurt und die Landkreise Bad Kissingen, Haßberge und Rhön-Grabfeld.

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