Schweinfurt/Bergrheinfeld: Anklage nach versuchtem Hammer-Mord an Ex-Frau
Er soll mit einem Hammer auf seine Ex-Frau eingeschlagen und sie dann im Kofferraum eines Autos verschleppt haben. Die Staatsanwaltschaft Schweinfurt hat jetzt Anklage gegen einen 49-Jährigen wegen versuchten Mordes und schwerer räuberischer Erpressung erhoben.
Die Tat hatte sich Ende Juli in Bergrheinfeld ereignet. Der Mann soll seine Ex-Frau an einer Bushaltestelle abgepasst und 13 Mal mit dem Hammer auf ihren Kopf eingeschlagen haben. Anschließend legte er sie in den Kofferraum seines Autos und fuhr davon.
Aufmerksamer Zeuge wurde Lebensretter
Eine Zeuge hatte beobachtet, wie die Frau in das Auto gelegt wurde und hatte die Verfolgung aufgenommen. Dank ihm konnte das Auto im Bereich des Schweinfurter Hafens gestoppt und die lebensgefährlich verletzte Frau befreit werden. Die 51-Jährige konnte durch eine Notoperation gerettet werden.
Anklage sieht Streit um Geld als Motiv
Der Mann schweigt bislang zur Tat, die Staatsanwaltschaft geht aber von einem finanziellen Motiv aus. Das Ex-Ehepaar soll sich immer wieder gestritten haben. Gerichtlichen Aufforderungen zu Unterhaltszahlungen soll er nicht nachgekommen sein.
Bereits einen Monat vor der Tat soll er seine Ex-Frau mit einem Messer bedroht und aufgefordert haben, die Unterhaltszahlungen in bar monatlich zurückzuzahlen. Nachdem eine Zwangsvollstreckung drohte, soll er laut Staatsanwaltschaft beschlossen haben, seine Frau zu töten.
