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Unterfranken: Drogendelikte und Nacktbilder machen der Polizei Sorgen

16.03.2021, 05:40 Uhr in Lokales
Eine Line Kokain liegt zum Drogenkonsum bereit
Foto: Pixabay.com

Seit Jahren bewegt sich die Zahl der Drogendelikte in Unterfranken auf einem hohen Niveau. Auch 2020: Insgesamt gab es rund 5.400 Fälle. Das entspricht etwa zehn Prozent der gesamten Kriminalität. Das geht aus der Sicherheitsbilanz hervor, die die Polizei jetzt vorgestellt hat. Aufgegriffen wurden Personen in Unterfranken vor allem mit Cannabis, immer häufiger aber auch mit Kokain und Ecstasy. Die Zahl der Drogentoten blieb 2020 mit 17 unverändert.

Immer weniger Jugendliche mit Drogen

Erfreulich sei laut Polizeipräsident Gerhard Kallert, dass immer weniger Jugendliche an Drogendelikten beteiligt sind. Hier sank die Zahl der Verdächtigen vergangenes Jahr um rund 60 auf 600. Das führt die Polizei auf ihre Aufklärungsarbeit im Rahmen der Kampagne „Flashback“ zurück. Die Beamten besuchen dabei Schulen und informieren über Drogen.

Weitere Kampagne für 2021:

Immer mehr pornografische Schriften werden in Unterfranken verschickt. Mit insgesamt rund 290 Fällen hat sich die Zahl fast verdoppelt. In vielen Fällen werden Nacktbilder über Messenger Dienste wie WhatsApp verschickt. Täter sind vor allem Kinder und Jugendliche. Sie bekommen von anderen Jugendlichen Nacktbilder gesendet und schicken sie weiter. Jeder, der das macht, begeht eine Straftat, betont die Polizei auf Nachfrage. Um die Kinder und Jugendlichen für das Thema zu sensibilisieren gibt es 2021 die bayernweite Kampagne „Dein Smartphone - Deine Entscheidung“. Auch die Polizei in Unterfranken beteiligt sich daran.​

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