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Unterfranken: Entgegen dem Trend – politisch motivierte Kriminalität nimmt ab

Topnews
21.05.2025, 15:30 Uhr in Lokales
Eine Laptop Tastatur
Foto: Pixabay.com

Bundesweit nimmt die Zahl politisch motivierter Straftaten zu. Innenminister Dobrindt spricht von mehr als 84.000 erfassten Fällen im letzten Jahr – ein Anstieg um 40 Prozent.

In Unterfranken ist die Zahl hingegen leicht zurückgegangen. 549 Fälle wurden erfasst, das sind 35 weniger als im Vorjahr. Stark zugenommen hat allerdings die politisch rechts motivierte Kriminalität. Sie macht 312 Fälle aus und hat damit um 38 Prozent zugelegt.

Hasskommentare im Internet

Etwa jeder dritte Fall rechtsmotivierter Kriminalität geht auf Hasskriminalität im Internet zurück, wie zum Beispiel rassistische Beleidigungen. Dieser Bereich hat auch am meisten zugenommen. Hier spielten vor allem Diskussionen in sozialen Medien eine Rolle, beispielweise in Zusammenhang mit dem tödlichen Messerangriff auf einen Polizisten in Mannheim oder der Bruch der Bundesregierung im Herbst.

Die Zahl links, religiös oder anderweitig motivierter Straftaten hat im Vergleich zum Vorjahr abgenommen.

Extreme Jugendgruppierungen

Bundesweit stellt Innenminister Dobrindt fest, dass vor allem immer mehr rechtsextreme Jugendbewegungen auffällig werden. In Unterfranken zeigen sich zunehmend Verbindungen zwischen der rechtsextremen Kleinstpartei „Der III. Weg“ und der Schweinfurter Fußball-Hooligan-Szene und Kampfsportgruppen.