Unterfranken: Unterdurchschnittliches Erntejahr erwartet

Das Erntejahr 2025 fällt insgesamt eher unterdurchschnittlich aus. Zu diesem Schluss kommt der Unterfränkische Bauernverband in seiner Erntebilanz.
Während es im letzten Jahr viel geregnet hat, war das Jahr 2025 bis Mitte Juli von Hitze und Trockenheit geprägt. Das wirkt sich negativ auf Erntemenge und Qualität aus.
Dazu kommt: Die Konflikte in der Ukraine und im Nahen Osten sowie der Politik der USA sorgen für unbeständige Märkte. Zudem breitet sich die Schilf-Glasflügelzikade weiter aus – ein Insekt, das Krankheiten auf Pflanzen überträgt.
Die Folge: Die Anbauflächen in der Region haben sich stark verändert. Beispielsweise ist die Fläche für Roggen im Vergleich zum Vorjahr um etwa die Hälfte auf rund 3.800 Hektar zurückgegangen. Dagegen wurde deutlich mehr Dinkel angebaut – nämlich fast 40 Prozent mehr als noch 2024. Das sind etwa 16.500 Hektar.
Das wird am häufigsten angebaut
Besonders beliebt ist in der Region der Winterweizen – er wird auf einer Fläche von knapp 70.000 Hektar angebaut. Die Sommer- und Wintergerste machen unterfrankenweit etwa 40.000 Hektar aus, gefolgt von Körner- und Silomais mit einer Anbaufläche von über 25.000 Hektar.
Insgesamt reichen die Erntemengen von Winterweizen und Sommergerste sogar aus, dass sich Unterfranken damit komplett selbst versorgen kann.




