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Unterfranken: Zahl der Arbeitsunfälle sinkt trotz Home-Office nicht

08.07.2021, 07:30 Uhr in Lokales
Ein Gerüstbauer bei der Arbeit
Foto: HWK Unterfranken

In Unterfranken hat sich während der Corona-Pandemie 2020 die Zahl der Arbeitsunfälle trotz Home-Office nicht verbessert. Insgesamt wurden dem unterfränkischen Gewerbeaufsichtsamt ungefähr 250 Fälle gemeldet. Fünf dieser Unfälle gingen demnach tödlich aus. 2019 waren es etwa 15 Arbeitsunfälle weniger – dabei kam es ebenfalls in fünf Fällen zu Unfällen mit tödlichen Folgen.
An den Unfällen in der Region konnte auch die Home-Office Pflicht während der pandemiebedingten Lockdowns nichts ändern. Denn viele dieser Arbeitsunfälle seien vor allem im Baugewerbe passiert – wo Home-Office kaum möglich sei. Dort käme es immer wieder zu Abstürzen aus mehreren Metern Höhe.

Im deutschlandweiten Vergleich zeigt eine Erhebung der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) eine andere Tendenz. Demnach sorgte Corona bundesweit für ein Allzeittief bei Arbeitsunfällen. Der Rückgang zum Vorjahr liegt bei rund 13 Prozent.

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