Unterfranken: Zahl der Unfälle leicht zurückgegangen

Rund 100 Mal am Tag hat es im letzten Jahr auf den Straßen in Unterfranken gekracht. Das zeigt die Unfallstatistik, die die Polizei jetzt veröffentlicht hat. Insgesamt gab es über 38.300 Unfälle in der Region. Das sind rund 350 weniger als noch 2023.
Unfälle unter Alkohol und Drogen
Gleichzeitig wurden aber mehr Unfälle unter Drogen am Steuer gebaut – nämlich rund 21 Prozent mehr im Vergleich zum Vorjahr. Die Zahl der Personen, die dadurch verletzt wurden, hat sich sogar mehr als verdoppelt auf 65, zwei Menschen starben. Unter Alkoholeinfluss hat es fast 500 Mal gekracht – darunter gab es fast 260 Verletzte und sechs Tote.
Und auch generell musste die Polizei mehr Alkohol- und Drogenfahrten stoppen. Insgesamt zogen die Beamten rund 4.000 berauschte Autofahrer aus dem Verkehr. 2023 waren es 3.200.
Höchststand bei Pedelec-Unfällen
Auch die Zahl der Pedelec-Unfälle hat einen neuen Höchststand erreicht. Knapp 650 Mal hat es gekracht, fast jedes Mal gab es Verletzungen. Besonders häufig sind Senioren in E-Bike-Unfälle verwickelt.
Jeder vierte tödliche Unfall wegen überhöhter Geschwindigkeit
Über 5.500 Menschen wurden im letzten Jahr bei Verkehrsunfällen verletzt. Das sind etwas mehr als 2023. Nach wie vor ist überhöhte Geschwindigkeit die Hauptursache bei Unfällen mit schwer- und tödlich verletzten Verkehrsteilnehmern, so die Polizei. Jeder vierte tödliche Unfall war wegen Rasens.
Ziele für 2025
Die Polizei will dieses Jahr verstärkt die Fahrtüchtigkeit der Fahrer überprüfen und die Beamten weiterbilden, damit sie Fahrer unter Drogeneinfluss besser erkennen. Insgesamt soll es auch mehr Verkehrskontrollen geben. Mit Pedelec-Kursen sollen vor allem Senioren fit für den Straßenverkehr gemacht werden. Daneben wollen die Beamten Unfälle mit besonders schweren Folgen und wegen Rasern eindämmen.