Würzburg: Brose-Betriebsrat blickt entschlossen nach vorne

Nach dem Bangen um 1.400 Jobs zeigt sich der Brose-Betriebsrat in Würzburg erleichtert und kämpferisch. Dass der Verwaltungsrat entschieden hat, das Werk fortzuführen sei ein klares Vertrauenssignal in die Mitarbeitenden und die Zukunftsfähigkeit des Werks.
Der Betriebsrat blickt entschlossen nach vorn: Die Mitarbeiter seien hoch motiviert, aktiv an der Weiterentwicklung des Standorts mitzuwirken. Aber auch die Politik müsse durch Förderung des Standorts mitziehen.
Wie berichtet, hat der Verwaltungsrat am Donnerstag der Fortführung des Würzburger Werks zugestimmt, sofern international wettbewerbsfähige Kosten erreicht werden können.
Dafür müssen die Belegschaft, das Unternehmen und die öffentliche Hand an einem Strang ziehen. Mit Fördergeldern und der Erschließung neuer Märkte sollen die geforderten Ziele erreicht werden.
Politiker begrüßen Brose-Erhalt
Auch zahlreiche Politiker aus der Region sind erleichtert, dass Brose in Würzburg bleibt.
Die Entscheidung sei starkes Signal für die Beschäftigten, ihre Familien und den Wirtschaftsstandort Mainfranken, so die Würzburger Bundestagsabgeordnete Hülya Düber und der 2. Würzburger Bürgermeister Martin Heilig.
Die Landtagsabgeordneten Andrea Behr und Björn Jungbauer sowie Landrat Thomas Eberth wollen den Standort weiter stärken, damit er zukunftsfähig bleibt.
Am 30. Mai will Brose mit verschiedenen Vertretern aus der Region die nächsten Schritte besprechen.
Zum Hintergrund
Der Automobilzulieferer hatte geprüft, den Standort Würzburg zu schließen, um Kosten zu sparen. Denn: Auch Brose leidet unter der Transformation der Automobilbranche. Letztes Jahr hatte der Konzern rund 100 Millionen Euro Verlust eingefahren. Damit wären rund 1.400 Arbeitsplätze weggefallen.