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Würzburg/Chemnitz: Tatverdächtiger Zeuge von rassistischem Übergriff?

30.06.2021, 14:15 Uhr in Lokales
Die Polizei steht am Tag nach der Messerattacke noch vor Woolworth
Foto: Funkhaus Würzburg

Neue Spur im Würzburger Messerstecher-Fall: Der Tatverdächtige soll in einem Video 2018 als Zeuge einer offenbar rassistischen Attacke in Chemnitz berichtet haben - wohl mit einem Pflaster im Gesicht. Damals hatten tausende Rechtsradikale demonstriert, nachdem ein Iraner einen Deutschen erstochen hatte. Seinem Verteidiger, Hanjo Schrepfer, liegt das Video nicht vor. Er konnte auf Anfrage deshalb nicht bestätigen, dass der Somalier darin zu sehen ist. Der 24-jährige Tatverdächtige sitzt unterdessen weiter in Untersuchungshaft. Schrepfer liegt die entsprechende Ermittlungsakte noch nicht vor. Ihm sei von Seiten der zuständigen Staatsanwaltschaft aber zugesichert worden diese noch im Laufe der Woche zu erhalten.

Die zuständigen Behörden ermitteln weiter zum Tatmotiv. Sie werten derzeit mehr als 100 Spuren aus. Ein religiöser Hintergrund liege demnach nahe. Der Somalier soll auch psychisch belastet sein.

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