Würzburg: Haushalt für 2026 skizziert - Sparkurs aber auch Investitionen

Bayernweit kämpfen viele Städte mit finanziellen Problemen. Im Vergleich dazu steht die Stadt Würzburg noch ganz gut da. Das zeigt der Haushaltsentwurf für 2026, der am Donnerstag im Würzburger Stadtrat vorgelegt wurde.
Zwar brauche es klare Prioritäten und auch Einschnitte, so Stadtkämmerin Beate Groß. Insgesamt sei es aber trotzdem gelungen, einen ausgeglichenen Haushalt für 2026 zu schnüren. Dies sei vielen anderen bayerischen Städten schon 2025 nicht gelungen.
Steigende Steuereinnahmen erwartet
Sowohl bei der Gewerbe- als auch bei der Einkommenssteuer erwartet die Stadt steigende Einnahmen. Hier mache sich unterem der neue Stadtteil am Hubland positiv bemerkbar.
Bei den Ausgaben sind die Personalkosten mit Abstand der größte Betrag. Rund 209 Millionen Euro muss Würzburg dafür im kommenden Jahr ausgeben, mehr als ein Drittel der gesamten laufenden Ausgaben. Weiter 52 Millionen Euro sind für Jugend- und Sozialhilfe eingeplant.
Geplante Investitionen
Trotz den angespannten Haushaltslage sollen knapp 53 Millionen Euro investiert werden. Schwerpunkte dabei sind vor allem die Bereiche Infrastruktur sowie Bildung und Betreuung. Beispielsweise sind über 5 Millionen Euro für Brücken vorgesehen, knapp 10 Millionen für den Bau von Straßen und Radwegen sowie die Stadtentwicklung. In die Schulen werden knapp 10 Millionen Euro investiert, knapp 3,6 Millionen für KiTas.
Perspektivisch werden sich auch Großprojekte wie die Erweiterungen der Straßenbahnlinien, die Sanierung des Mainfrankentheaters und der geplante Bau der Multifunktionsarena bemerkbar machen.
Großprojekte im Fokus
Gleichzeitig sind auch die für die Folgejahre weitere Großprojekte in Sicht. Dazu zählt ab 2029 eine Sanierung des CCW samt Tiefgarage, die Zukunft der TecTake Arena oder auch perspektivisch die Erschließung des Faulenbergareals.
Das Thema Sparen, so Kämmerin Beate Groß, müsse also immer im Auge behalten werden, auch durch neue Wege. Beispielsweise könnte klug eingesetzte Digitalisierung eine Möglichkeit sein, Kosten zu senken und Effizienz zu steigern.
In den kommenden Wochen werden jetzt zunächst die einzelnen Parteien über den Haushaltsentwurf beraten. Danach folgen die Haushaltsberatungen im Stadtrat, dort können die Parteien ihre Wünsche und Vorschläge einbringen.




