Würzburg: Nach OB-Wahl – Heilig und Roth-Jörg hadern mit Wahlbeteiligung

Nach der Oberbürgermeister-Stichwahl in Würzburg hadern beide Kandidaten mit der niedrigen Wahlbeteiligung. Die lag am Sonntag bei 47,4 Prozent und damit auch niedriger als im ersten Wahlgang, vor zwei Wochen.
Der Wahlsieger und künftige Oberbürgermeister Martin Heilig von den Grünen bezeichnete es als enttäuschend, dass angesichts des Aufwands, den die Parteien und Kandidaten betreiben nicht mal jeder Zweite zur Wahl gehe. In den nächsten Jahren müsse man gemeinsam daran arbeiten, dass die Menschen das Gefühl haben, Teil des Ganzen zu sein.
Die Wahlunterlegene Judith Roth-Jörg von der CSU bemängelte das geringe Interesse. Sie verstehe es nicht und es sei traurig, dass viele den Gang ins Wahllokal als zu viel empfinden.
Dass die Beteiligung bei einer Stichwahl geringer als im ersten Wahlgang ist, hat sich in Würzburg auch schon bei den letzten Stichwahlen gezeigt. Mit 47 Prozent war die Wahlbeteiligung am Sonntag aber höher als bei den letzten beiden Stichwahlen, 2008 und 2014. Damals lagen sie bei 40 und 41 Prozent.