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Würzburg: Satelliten-Produktion bei Brose offenbar auf dem Weg

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09.07.2025, 16:30 Uhr in Lokales
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Quelle: S4 GmbH

Der Weg des Brose Werks Würzburg weg vom reinen Automobilzulieferer hin zum zukunftsfähigen Unternehmen scheint geebnet. Noch im Herbst könnte dort die Produktion von Kleinsatelliten beginnen, zeigt sich die CSU-Landtagsabgeordnete Andrea Behr zuversichtlich nach einem Gespräch mit den Geschäftsführern des Unternehmens.

Geplant sei eine Kooperation mit der Würzburger Firma S4. Begonnen hatte die Satelliten-Forschung an der Uni Würzburg. Mittlerweile ist daraus ein eigenes Unternehmen geworden. Der Freistaat wolle dieses neue Standbein finanziell unterstützen, kündigt Andrea Behr an.

Zudem hatten sich am Dienstag auch Vertreter von Brose mit Forschungs- und Raumfahrtministerin Doro Bär in Berlin getroffen. Auch dieses Gespräch sei sehr positiv verlaufen.

Mini-Satelliten können wegen ihrer Größe einfacher und vor allem kostengünstiger als reguläre Satelliten ins All gebracht werden. Ihre Nutzungsmöglichkeiten sind dabei vielfältig – sie können beispielsweise eine Versorgung mit Internet sicherstellen. Es wäre auch aber eine Nutzung für Karten oder GPS vorstellbar.

Dem Brose Werk in Würzburg mit seinen 1.400 Mitarbeitenden hatte im Frühjahr noch das Aus gedroht. Die Krise der Automobilbranche wirkt sich auch auf Zulieferer wie Brose aus. Auf der Kundenliste von Brose stehen unter anderem VW, Audi oder BMW. Produziert werden beispielsweise Elektromotoren, vom elektrischen Fensterheber über die automatische Sitzverstellung bis hin zu Teilen der Lüftung bzw. Klimaanlage.