Würzburg/Schweinfurt: Festung und Rathaus leuchten gegen die Todesstrafe

In tausenden Städten weltweit werden am Sonntag verschiedene Wahrzeichen wieder farbig angestrahlt – auch in Würzburg und Schweinfurt. Sie beteiligen sich an der Aktion „Städte für das Leben – Städte gegen die Todesstrafe“.
In Würzburg strahlt die Festung Marienberg wieder grün, in Schweinfurt wird das Rathaus blau beleuchtet. Das teilten die beiden Städte mit.
Die weltweite Aktion wurde 2002 von der Gemeinschaft Sant’Egidio ins Leben gerufen. Mit der Beleuchtung soll ein Zeichen für die Abschaffung der Todesstrafe gesetzt werden.
Das Datum des Aktionstags geht auf den 30. November 1786 zurück, an dem das Großherzogtum Toskana als erstes die Todesstrafe abgeschafft hat.
Weltweit haben laut Amnesty International noch 55 Staaten die Todesstrafe im Gesetz stehen, darunter die USA, China und Nigeria. Im letzten Jahr wurden über 1.500 Menschen hingerichtet – so viele wie seit 2015 nicht mehr. Die meisten Todesstrafen werden in China mit wohl tausenden Fällen jährlich vermutet, eine konkrete Zahl gibt es aber nicht. Die meisten bekannten Hinrichtungen gab es mit 978 im Iran.




