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Würzburg: Stadtmarketing reagiert auf geplante Erhöhung der Parkgebühren

02.06.2025, 16:30 Uhr in Lokales
Ein Parkautomat in Würzburg
Foto: Funkhaus Würzburg

​​20 Cent soll die Stunde parken in Würzburg ab Juli mehr kosten, zumindest wenn es nach der WVV geht. Die hat in der letzten Woche ihre Parkerhöhung angekündigt, der Stadtrat muss den Plänen am Donnerstag aber noch zustimmen.

​Neben dem Würzburger Handelsverband kritisiert jetzt auch das Stadtmarketing „Würzburg macht Spaß“ (Wüms) die Tariferhöhungen.

​Der Grund: Zum einen würden die Einzelhändler und die Gastronomen durch die Erhöhung enorm belastet. Die wirtschaftliche Situation sei ohnehin angespannt – Kommen aufgrund der hohen Parkgebühren weniger Menschen in die Stadt, würde sich das weiter in den Kassen der Geschäfte bemerkbar machen.

​Zum anderen wurde mit der letzten Parkerhöhung vor zwei Jahren beschlossen, dass die Parkgebühren in einem abgestuften Modell aufgezogen werden. Sprich: in drei Parkzonen unter dem Motto ”Je näher an der Stadt, desto teurer”. Mit den Erhöhungen würden die drei Parkzonen immer weiter aneinander angeglichen.

Gegenvorschläge vom Stadtmarketing

​Das Stadtmarketing hat dabei ganz andere Vorstellungen und vor allem auch Gegenvorschläge. So fordert Wüms, dass die Parkgebühren nur in Zone 1 – also im Bischofshut, in Innenstadtnähe – erhöht werden, so wie ursprünglich besprochen. Gleichzeitig sollen die Preise in Zone 2 und 3 bleiben.

​Außerdem sollten die Parktarife auf den Halbstundentakt umgestellt und die erste halbe Stunde dabei kostenlos sein.

Zum Hintergrund

​Wie berichtet, plant die WVV zum 01. Juli eine Erhöhung ihrer Parktarife um 20 Cent pro Stunde. Einen entsprechenden Entwurf haben die Verantwortlichen in der vergangenen Woche im Hauptausschuss des Stadtrats vorgestellt.

​Die Erhöhungen wurden unter anderem mit gestiegenen Kosten begründet.