Würzburg: UKW entwickelt Telemedizin weiter

In Krisenzeiten gut vernetzt sein und die Expertise von anderen Ärzten nutzen – unter anderem das ist das Ziel der Telemedizin.
Dabei handelt es sich um medizinische Beratung, die aber über Distanz abläuft –beispielsweise über Videoanrufe. Um das zu vereinfachen, hat das die Würzburger Uniklinik sämtliche bayerische Kliniken mittlerweile mit einem sogenannten Teleintensivwagen ausgestattet.
Dabei handelt es sich um einen kleinen Wagen, der mit zwei Kameras, einem Laptop, einem Dokumentenscanner und einem Bildschirm versehen ist. Die Uniklinik vernetzt sich also mit anderen Krankenhäusern.
Ärzte bekommen also die Möglichkeit, Experten vom UKW per Video dazuzuschalten. Gemeinsam können sie ins Patientenzimmer schauen, die Akte lesen und eine Behandlungsmöglichkeit erarbeiten.
Auch vor dem Hintergrund der Krankenhausreform kann der Wagen dafür sorgen, dass die Versorgung im ländlichen Raum sichergestellt wird.
Zeitgleich kann der Einsatz des Teleintensivwagens auch in Katastrophenfällen vor Vorteil sein.
In Zukunft soll noch getestet werden, in welchen Bereichen der Wagen alles sinnvoll ist.
Zum Hintergrund
Was als Pilotprojekt am UKW begonnen hat, ist mittlerweile an allen bayerischen Unikliniken möglich. Aber auch acht weitere Krankenhäuser in der Region haben mittlerweile einen solchen Wagen – beispielsweise die Klinik Kitzinger Land, die Main Klinik Ochsenfurt oder die Haßberg-Kliniken.
Der Freistaat hat die Entwicklung mit einer Förderung finanziell unterstützt.





