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Würzburg: Untersuchungen zur Tigermücke

26.05.2025, 05:00 Uhr in Lokales
Eine Stechmücke
Foto: pixabay.com

Die Asiatische Tigermücke breitet sich in Bayern immer weiter aus. In vielen Städten wie München, Fürth, Passau oder auch im Landkreis Schweinfurt werden Mückenfallen aufgestellt, um die Verbreitung zu untersuchen.

Einsatz von Bekämpfungsmitteln wird erwogen

In der Stadt Würzburg ist die Tigermücke bereits angekommen – immer wieder wurden Exemplare der schwarz-weiß gestreiften Stechmücke gesichtet. Bei der Stadt laufen derzeit noch Untersuchungen, ob sich bereits eine feste Population etabliert hat. Gibt es mehr Erkenntnisse, soll auch über den Einsatz von Bekämpfungsmitteln entschieden werden.

Mücke sticht auch tagsüber

Die Asiatische Tigermücke ist deutlich aggressiver als die heimischen Stechmücken und zudem auch tagsüber aktiv. Weiter gilt sie als potenzieller Überträger von Krankheiten, wie dem West-Nil-Virus oder dem Zika-Virus. Dieses Risiko gilt derzeit zwar als gering, steigt aber mit zunehmender Population, heißt es vom Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit.

Witterung entscheidet über Ausbreitung

Grundsätzlich ist die Witterung im Frühjahr und Sommer ausschlaggebend für die Verbreitung aller Arten von Stechmücken. Bislang war der Frühling trocken, was für weniger Mücken spricht. Eine abschließende Prognose für das Mücken-Jahr sei aber noch nicht möglich.

Die Tigermücke stammt grundsätzlich aus tropischen Regionen. Über den Güter- und Reiseverkehr gelangte sie nach Südeuropa und breitet sich von dort aus weiter aus. In Bayern wurde sie 2012 erstmals entdeckt. Letztes Jahr wurde sie in 17 Stadt- und Landkreisen nachgewiesen, im Jahr davor waren es 10.