Oldtimer-Motorrad ? Beim Kauf & Fahren auf Sicherheit achten

10.02.2016, 11:44 Uhr in Service, Anzeige
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Fans von Oldtimer-Motorrädern, die u.a. auf Plattformen wie Classic Trader erhältlich sind, sollten beim Kauf auf gewisse Sicherheitsaspekte achten. Zwar sind Oldtimer in der Regel nicht großartig getunt, aber durch ihr Alter können sie gerade in Gefahrensituationen zu einem brenzligen Gefährt werden. Ein Grund hierfür ist sicherlich, dass die Bremsanlagen von Oldtimer-Motorrädern nicht allzu modern sind. Zudem ist die Lackierung häufig in gedeckten Farben gehalten, so dass sie leicht zu übersehen sind. Kommt es zu einem Unfallgeschehen, sind Besitzer eines Oldtimer-Motorades in der Regel klar im Nachteil, da es ihnen an den nötigen Kraftreserven fehlt.

Das gilt es beim Motorradfahren zu beachten
Käufer, die sich für ein Oldtimer-Motorrad entscheiden, sollten vor allem zu Beginn damit äußerst vorsichtig fahren, um sich an das Fahrzeug zu gewöhnen. Es empfiehlt sich immer mit dem Motorrad in einem verkehrsberuhigten Bereich Fahrübungen zu machen und generell langsam und defensiv zu fahren. Bei dieser Gelegenheit ist es auch ideal, spezielle Bremsübungen mit dem Motorrad zu machen und deren Leistungsfähigkeit zu testen. So erfahren die Motorradfahrer, bei welchem Tempo die Bremsen blockieren und können so besser in gefährlichen Situationen reagieren. Weiterhin ist es auch empfehlenswert, das Ausweichen zu üben und beim Fahren auf mögliche Ausweichlücken verstärkt zu achten. Ein ausreichender Sicherheitsabstand zum Vorderfahrzeug ist eh immer verpflichtend, unabhängig vom Alter der Maschine. Zudem ist erhöhte Vorsicht in Kurven geboten, der Fahrer darf nicht zu dicht am Straßenrand fahren und nach Möglichkeit nicht den Lenkeinschlag verändern. Generell gilt, dass Motorradfahrer eines Oldtimers einen angemessenen und defensiven Fahrstil präferieren, denn Fahren in Schräglagen oder Ähnliches erhöht die Unfallgefahr.

Richtiges Verhalten bei einem Unfall
Leider ist es so, dass sich Motorradfahrer bei einem Unfallgeschehen mehrheitlich schwerste Verletzungen mit oder ohne Todesfolge zu ziehen, aufgrund der physikalischen Gegebenheiten. Auch wenn die Fahrer in der Regel entsprechende Schutzkleidung tragen, wie Motoradhelme, spezielle Schoner usw., wirken bei einem Unfall so immense Kräfte auf den Fahrer ein, dass dies schwerwiegende Folgen nach sich zieht. Oftmals vernachlässigen Fahrer eines Oldtimers sogar die Schutzkleidung aus optischen Gründen und riskieren damit ihr Leben. Zwar passt oftmals die moderne Schutzkleidung nicht richtig zum nostalgischen Erscheinungsbild des Oldtimers, aber die eigene Sicherheit sollte hierbei immer Vorrang haben.
Das Risiko eines Unfalls lässt sich jedoch nie gänzlich vermeiden, auch wenn man besonders vorausschauend und defensiv fährt. Sollte es einmal zu einem Motoradunfall kommen bzw. ist man in einem verwickelt, gelten folgende Verhaltensregeln: Es ist verpflichtend, Unfallhilfe zu leisten. Dazu gehören das Absichern der Unfallstelle, das Wählen des Notrufs, verletzte Personen in Sicherheit bringen und erste Hilfe zu leisten. Die wichtigsten Erste-Hilfe-Maßnahmen sind bei Bewusstlosen die vorsichtige Helmabnahme, den Verletzten in eine stabile Position bringen und bei Atemstillstand eine Herzdruckmassage einleiten bis der Krankenwagen am Umfallort angekommen ist.