Unterschiedliche Möglichkeiten der Grundstücksabgrenzung

03.12.2020, 09:13 Uhr in Service, Anzeige
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Wer ein Haus besitzt der weiß, dass es immer etwas zu tun gibt. Ob nun im Haus oder außen im Garten, als Hausbesitzer findet man eigentlich immer etwas, war man machen kann. Viele Menschen legen dabei viel Wert darauf, dass nicht nur der Wohnbereich ansprechend und schön gestaltet sowie eingerichtet ist, sondern es wird auch viel Wert darauf gelegt, dass der Garten und Eingangsbereich ebenfalls den persönlichen Geschmack trifft und mit dem Haus harmonisiert.

Um Veränderungen im Garten vorzunehmen, eignet sich das Frühjahr als Zeitpunkt am besten. Gerade wenn man aufwendigere Bauvorhaben umzusetzen möchte. Man hat schon wieder mildere Temperaturen, längere Tage und auch eher eine stabile Wetterlage, die ein zügiges Arbeiten erlauben. Wenn es um Veränderungen auf dem Außengrundstück geht, stellt besonders die Grundstücksgrenze für Bauherren oder Immobilienbesitzer manchmal eine richtige Herausforderung dar. Man stellt sich dann häufig die Frage, wie man das Grundstück am besten abgrenzen sollte und wie hoch diese Abgrenzung werden darf. Dazu muss noch überlegt werden, welche Materialien sich am besten eignen und welche überhaupt gefallen.

Bei der Grundstücksbegrenzung die rechtlichen Dinge beachten

Es hängt von der Art der Grundstücksgrenze und dem Ort des Bauvorhabens ab, welche Gesetzesvorlagen zum Tragen kommen. Jedes Bundesland und manchmal auch sogar die verschiedenen Stadtteile können spezielle Vorgaben für die Vergabe von Baugenehmigungen haben. Wer eine permanente Lösung plant, der muss sich diese durch eine entsprechende Genehmigung erlauben lassen. Auch dann, wenn der Nachbar keine Einwände gegen die geplanten Begrenzung hat. Wenn es später zu einem Problem kommt, kann das Ordnungsamt den Einriss der Grenze verlangen und auch eine hohe Ordnungsstrafe verhängen.

Die unterschiedlichen Möglichkeiten…

Zäune

Es können Zäune aus diversen Materialien wie beispielsweise Metall, Holz oder Plastik in Frage kommen. Einen Zaun kann man meist recht kostengünstig anbringen und bis zu einer gewissen Höhe ist es nicht nötig, eine Baugenehmigung zu haben. Oft sind aber Zäune auf längere Sicht gesehen keine dauerhafte Lösung. Sogar hochwertige Zäune aus Metall müssen regelmäßig gewartet werden und ein neuer Anstrich ist ca. alle fünf Jahre fällig.

Die Vorteile von Zäunen

  • Oft günstig in der Anschaffung
  • Leicht anzubringen
  • Es gibt eine große Materialauswahl

Die Nachteile von Zäunen

  • Eine regelmäßige Wartung ist nötig
  • Auf lange Sicht keine dauerhafte Lösung

Ummauerungen

Eine Mauer kann in einigen Bereichen die richtige Wahl sein. Vor allem handelt es sich dabei um eine Langzeitlösung. Eine Wartung der Mauer ist meist so gut wie nicht nötig. Dazu hat man eine große Auswahl, wenn es um das Design und die Materialien geht. Dadurch lässt sich eine Mauer perfekt an den Baustil des Hauses anpassen. Formatmauersteine können die kostengünstigere Alternative zu Natursteinen sein. Im Vergleich zu einem Zaun sind die Baukosten für eine Mauer jedoch wesentlich höher.

Die Vorteile von Mauern

  • Man erhält eine permanente Lösung
  • Man kann zwischen vielen Stilrichtungen und Designs wählen
  • Es ist eigentlich keine Wartung nötig

Die Nachteile von Mauern

  • Eine Mauer verursacht höher Kosten
  • Man benötigt eine Baugenehmigung

Hecken

Als Grundstücksgrenzen sind Hecken sehr beliebt. Sie bilden eine natürliche Grenze und man kann einen vollen Sichtschutz haben, ohne eine Genehmigung zu benötigen. Es gibt pflegeleichte Gewächse wie beispielsweise Buchsbaum, der nur selten zurückgeschnitten werden muss und eine gerade Wuchsform hat. Wenn man eine Hecken selbst ziehen möchte, muss man sich dabei etwas gedulden. Es kann bis zu fünf Jahre dauern, bist die Hecke einen geschlossenen Sichtschutz auf Schulterhöhe bietet. Wenn man direkt eine hochgewachsene Hecke anschaffen möchte, ist dafür ein größeres Budget nötig.

Die Vorteile von Hecken

  • Sie bilden eine natürliche Grenze
  • Sie können blickdicht sein
  • Die Pflege ist nötig, kann sich aber einfach gestalten

Die Nachteile von Hecken

  • Höhere Kosten, wenn es eine hochgewachsene Hecke von Anfang an sein soll
  • Eine selbst hochgezogene Hecke hat eine lange Wachstumsdauer

Gabionen – eine interessante Alternative

Die sogenannten Gabionen kann man als Zaun und eigentlich auch als Mauer sehen. Sie liegen im Trend und werden dazu besonders gerne für die dekorative Gartengestaltung genutzt. Die mit Steinen oder anderen Materialien gefüllten Gabionenzäune können schöne Akzente setzen, sind langlebig und können sogar als praktischer Lärm- und Sichtschutz dienen. Bei der Planung gibt es einiges, was zu beachten ist. Damit man lange von so einem zeitlosen Steinkorb profitieren kann, muss man natürlich eine korrekte Montage vornehmen und die Gabionen richtig befüllen. Bei der Wahl der Gabione spielt nicht nur die Optik eine Rolle. Auch müssen beispielsweise sicherheitsrelevante Aspekte beachtet werden.

Sind Grundstücksbegrenzungen notwendig?

Wenn man ein gutes Verhältnis zu seinen Nachbarn hat, spricht auch nichts dagegen, im Garten mit einer fließenden Grenze zu arbeiten. Zum Beispiel sind lockere Baumreihen, gut platzierte Sträucher und Büsche oder ein Blumenbeet dafür sehr gut geeignet. Beide Parteien haben dann den Vorteil, dass die jeweiligen Grundstücke optisch größer wirken. Oft ist es möglich, nur den Terrassenbereich mit einem Sichtschutz abgrenzen.