Wie sieht die Welt nach der Pandemie aus?

23.11.2020, 12:26 Uhr in Service, Anzeige
Corona 4912807 1280
pixabay.com

Leere Kinosäle, geschlossene Restaurants und menschenleere Straßen – wer hätte vor rund einem Jahr gedacht, dass dieses pre-apokalyptische Szenario tatsächlich das Jahr 2020 bestimmen würde? Die Pandemie hat eines deutlich gemacht: Krankheiten, Umweltprobleme und ähnliche Szenarien machen keinen Halt vor Grenzen und fordern länderübergreifende Maßnahmen – die Menschheit muss näher zusammenrücken.
Die Frage, die sich viele stellen ist, wie die Zukunft nach Covid-19 gestaltet werden sollte. Wie können wir mehr Fortschritt erreichen, ohne dabei die Zukunft zu beeinträchtigen? Wo sollte die Menschheit noch enger zusammenrücken, um zukünftige Probleme besser bewältigen zu können?

Auch wenn jeder ein eigenes Bild von der optimalen Zukunft vor Augen hat, so gibt es dennoch einige Gemeinsamkeiten, auf die wir alle hinarbeiten sollten: Völkerverständigung, eine engere länderübergreifende Zusammenarbeit, Umweltschutz, Subsidiarität und Nachhaltigkeit gehören sicherlich hierzu.

Dank der Meinungen von das Portalen-Experten haben wir eine Gelegenheit erhalten, mehr über die nahe Zukunft nach Covid-19 und die Bedeutung der Zusammenarbeit bei Problemen zu erfahren, die die gesamte Menschheit betreffen. Im Folgenden fassen wir die Meinungen kurz und knapp zusammen und gehen mögliche Szenarien durch, wie die gesamte Menschheit in Zukunft noch besser zusammenarbeiten kann.

Was passiert in der nahen Zukunft?

Was passiert nach Covid-19? Wir haben gesehen, dass die meisten Länder große Probleme damit haben, die Pandemie effektiv zu kontrollieren. Aller Voraussicht nach wird daher der Virus erst dann zu einem Ende kommen, sobald sich ein Impfstoff vollends durchgesetzt hat.

Hier bieten sich die ersten Möglichkeiten einer effektiven Zusammenarbeit an. Es bleibt abzuwarten, ob sich die Länder hier bestmöglich zusammenschließen, um eine gemeinsame Lösung zur Verteilung des Impfstoffes zu finden, oder ob jede Nation ihre eigene Lösung sucht und wirtschaftliche Ziele vor humanitäre stellt.
Nachdem der Impfstoff alle Länder erreicht hat, werden als Nächstes die Reisebestimmungen wieder gelockert und die Grenzen allmählich geöffnet. Hier bleibt ebenfalls abzuwarten, ob der Status Quo vor der Pandemie wiederhergestellt wird oder ob sich durch die neue Situation offenere Grenzen ergeben, die für mehr Kollaboration und Verständnis unter den Menschen sorgen könnten.

Nachhaltigkeit wird zur neuen treibenden Kraft

Die Pandemie hat deutlich gemacht, wie unvorhergesehene Ereignisse Einfluss auf uns alle haben. Alte Strukturen mussten erneuert werden und niemand wusste, wie man richtig vorgehen sollte. Wir sitzen alle im selben Boot und müssen dafür Sorge tragen, dass unser Lebensraum erhalten bleibt.
Denn wenn sich die Natur irgendwann einmal gegen uns richtet, stehen wir vor weitaus größeren Problemen als nur der Covid-19-Pandemie. Daher wird Nachhaltigkeit die treibende Kraft sein und Politik und Industrie werden verstärkt daran arbeiten, nachhaltige Lösungen zu entwickeln.

Auch hier ist Zusammenarbeit der erste Schritt in die richtige Richtung: Industriestaaten müssen mit gutem Beispiel vorangehen und aufstrebende Staaten so gut es geht mit nachhaltigen Lösungen unterstützen, sodass wir dem Planeten keinen weiteren Schaden mehr zufügen und dem Klimawandel auf lange Sicht Einhalt gebieten können.

Gemeinden werden eine größere Rolle spielen

Subsidiarität war auch schon vor der Pandemie wichtig, aber die Krise hat uns deutlich gemacht, dass es eben nicht die Politik ist, die unser Leben bestimmt, sondern dass sich der Wandel in den kleinen Gemeinden vollzieht – hier kommen Menschen zusammen und unterstützen sich nach Kräften.
Viele Menschen protestierten gegen die Tatsache, dass Grundrechte während der Pandemie eingeschränkt wurden. Dies zeigt erneut, dass Befehle von oben nur das letzte Mittel sein können und dass stattdessen die Gemeinde im Vordergrund stehen sollte. Die Krise bringt die Themen Subsidiarität und Selbstverwaltung in den Vordergrund und macht deutlich, dass nicht der Staat, sondern das private Umfeld ausschlaggebend sind.

Klima-Revolution

Der Klimawandel ist allgegenwärtig – dennoch gibt es immer noch viele Politiker, Industrielle und auch Skeptiker in der Normalbevölkerung, die diesen Fakt nicht wahrhaben wollen. Covid-19 hat deutlich gemacht, dass einige Probleme nicht ignoriert werden können und dass selbst die Wirtschaft ab und an hinten angestellt werden muss.
Daher wird eine Klima-Revolution früher oder später unausweichlich sein. Dies wird die Welt noch mehr zusammenbringen, da alle Nationen gemeinsame Gesetze und Richtlinien erstellen müssen, an die sich alle zu halten haben. Von CO2-Emissionen, über Abholzung der Regenwälder bis zur Verschmutzung der Ozeane – es gibt viele Probleme, die eine gemeinsame Herangehensweise unausweichlich machen.

Die ökonomische Realität

Eine enge Zusammenarbeit aller Völker ist nur dann möglich, wenn sich die wirtschaftliche Situation zum Besseren wandelt. Wirtschaftliche Nachteile einiger Regionen dürfen nicht mehr ignoriert werden, sondern erfordern eine gezielte Förderung durch die Ländergemeinschaft.
Hierfür bedarf es einer gemeinsamen Zielsetzung. Wenn sich Länder zusammenschließen, um strukturschwache Regionen zu fördern, bedeutet dies im Umkehrschluss eine engere Zusammenarbeit aller Völker. Hier müssen gemeinsame Beschlüsse her, um eine nachhaltige Zukunft für strukturschwache Regionen zu schaffen, die Schulbildung zu fördern und Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten.
Wir hoffen, unser kleiner Einblick in die Welt nach der Pandemie kann einige Menschen dahingehend beeinflussen, selbst aktiv zu werden und ihren Teil dazu beizutragen, dass sich die Menschheit ein wenig näherkommt. Das fängt damit an, selbst aktiv zu werden und auf andere zuzugehen, um die Welt ein wenig besser zu gestalten.