Alles Wichtige zur Fassade

15.04.2021, 10:33 Uhr in Service, Anzeige
Fassade pixabay com
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Die Fassade besitzt viele unterschiedliche Funktionen. Sie wertet ein Gebäude optisch aus, übernimmt eine regulierende Funktion und schützt die Bausubstanz. Die Fassade besitzt aus diesem Grund eine ganz besondere Funktion.
Bauherren sollten bei der Planung eines Neubaus eine große Aufmerksamkeit der Fassade schenken.

Was genau versteht man unter einer Fassade?

Unter einer Fassade versteht man eine Außenwand, die am Gebäude angebracht wird. Eine Fassade kann man daher als Gebäudefront oder als Hauptansicht verstehen. Sie ist weiterhin die Außenhülle eines Gebäudes. Eine Fassade bestimmt wie ein Gebäude im Innenbereich aussieht. Bei der Wahl des richtigen Fassadenmaterials bietet sich eine sehr große Auswahl unterschiedlicher Baumaterialien, abhängig von Klima- und Wetterbedingungen. Kalkhaltige Baumaterialien bieten sich insbesondere bei rauen klimatischen Bedingungen an. Allerdings führen kalkhaltige Materialien oft zu Problemen wie Verfärbungen oder Ausblühungen. Kommt es einmal bei kalkhaltigen Baumaterialien zu Ausblühungen oder Auswaschungen kann eine EDX Analyse durch eine Elementbestimmung einen wichtigen Beitrag leisten, das Fehlerbild aufzuklären

Welche Funktionen nimmt eine Fassade ein?

Welche Funktionen eine Fassade genau einnimmt, ist von ihrer Konstruktionsweise abhängig. Die Fassade kann beispielsweise so gestaltet sein, dass sie der Außenwand eines Bürogebäudes entspricht. In diesem Fall spricht man von nur einem einzigen Bauteil, welches verputzt werden muss. Die Fassade würde in diesem Fall eine tragende und dämmende Funktion übernehmen.
Weiterhin kommt es vor, dass die Fassade an die äußere Wand geklebt oder geschraubt wird. Diese Vorgehensweise funktioniert ähnlich wie bei einem Wärmedämmverbundsystem. In diesem Fall trägt die Wand. Die Fassade besitzt dann eine dämmende Funktion.
Sofern die Fassade an einem Trägersystem installiert wird, spricht man von einer Vorhangfassade. Sie trägt nur ihr Eigengewicht.
Sofern hinter der Fassade die Luft frei zirkulieren kann, spricht man von einer Fassade, die vorgehängt und hinterlüftet ist. Die Fassadenverkleidung schützt vor Witterungseinflüssen.

Gestaltung und Materialzusammensetzung

Wenn die Außenwand durch eine Fassade dargestellt wird, spricht man von einer gemauerten Fassade, die aus Ziegel oder Betonsteinen zusammengesetzt ist. Eine Alternative besteht darin eine Holzwand zu erstellen.
Wenn mit der Wand eine Dämmung beabsichtigt wird, spricht man von einem Wärmedämmverbundsystem. Dieses System besteht in den meisten Fällen aus Polyurethan. Es gibt aber auch weitere Dämmstoffe.
Wenn die Fassade vorgehängt ist, besteht sie aus Holz oder Metall. Die Außenwand kann weiterhin mit dem Klinker verbunden sein. Die Zusammensetzung der Materialien ist oft von der Konstruktionsweise des Gebäudes abhängig. Weiterhin bietet die einzelnen Materialien Vor- und Nachteile. Beispielsweise erfordern einige Holzfassaden mehr Pflege als es bei einer verputzten Steinfassade der Fall ist.
Es sind letztendlich die optischen Vorlieben, welche das das wichtigste Kriterium für die Auswahl des Fassadenmaterials entscheidend sind. Diese müssen allerdings von der lokalen Bauordnung gestattet sein. In die Optik muss man weiterhin Fenster und Türen integrieren. Man findet hier passende Materialien wie Holz, Aluminium und Kunststoff.

Die Fassadendämmung

Neubauten müssen Werte erfüllen, welche im Gebäudeenergiegesetz bestimmt sind. Es gibt einige Baustoffe, welche die erforderlichen Werte erfüllen. Andere dagegen brauchen eine zusätzliche Dämmung. Insgesamt wird ein Neubau ohne eine vernünftige Wärmedämmung nicht auskommen. Altbauten müssen in einigen Fällen später zusätzlich gedämmt werden.

Instandhaltung

Fassaden werden früher oder später ein Alter erreichen, wo sie saniert werden müssen. In den einfachsten Fällen bedeutet dies, dass man sie neu anstreichen muss. Dies ist bei Fassaden, die aus Holz bestehen, häufiger der Fall als bei Steinfassaden. Dies ist besonders dann der Fall, wenn Holz und Anstrich nicht auf Patina ausgelegt sind.
Aufwendig wird es dagegen, wenn man den Putz erneuern muss. Dabei schlägt man den alten Putz ab und trägt ihn komplett neu auf. Dabei greift ein Gesetz des GEG, dass ein Bauteil des Anforderungen des GEG erfüllen muss, wenn man mindestens 10 Prozent erneuern will.
Zusammengefasst heißt das, dass man die Fassade dämmen muss wenn man den Putz komplett erneuert. Dies ist wirtschaftlich gesehen sehr sinnvoll. Denn für das Gerüst und den neuen Anstrich fallen Kosten an.
Weiterhin müssen vorgehängte Fassaden saniert werden. In der Vergangenheit hatte man dazu Eternit- und Asbestfassaden genutzt. Diese werden heute in den meisten Fällen abmontiert.