Cloud Computing und der Arbeitsplatz der Zukunft

01.03.2018, 16:43 Uhr in Service, Anzeige
Cloud computing 2001090 960 720
pixabay.com

Cloud Computing ist eine Methode zur Bereitstellung von IT-Diensten, bei der Ressourcen über webbasierte Tools und Anwendungen aus dem Internet abgerufen werden, im Gegensatz zu einer direkten Verbindung zu einem Server. Anstatt Dateien auf einer proprietären Festplatte oder einem lokalen Speichergerät aufzubewahren, ermöglicht cloudbasierter Speicher die Speicherung in einer entfernten Datenbank. Solange ein elektronisches Gerät Zugriff auf das Web hat, hat es Zugriff auf die Daten und die Softwareprogramme, um es zu betreiben.
Diese Methode heißt Cloud Computing, weil die Informationen, auf die zugegriffen wird, in der „Cloud“ zu finden sind und kein Benutzer sich an einem bestimmten Ort aufhalten muss, um darauf zugreifen zu können. Diese Art von System ermöglicht es den Mitarbeitern, aus der Ferne zu arbeiten. Unternehmen, die Cloud Services anbieten, ermöglichen es Benutzern, Dateien und Anwendungen auf Remote-Servern zu speichern und dann über das Internet auf alle Daten zuzugreifen.

Was ist Mobile Working?

Mobile Working beschreibt eine Arbeitsmethode, die nicht an einen physischen Ort gebunden ist. Sie ist abhängig von der Technologie, um den Mitarbeiter mit den Diensten und Netzwerken zu verbinden, die für eine effektive Arbeit erforderlich sind. Die Verbreitung von Mobile Working wird immer größer, je weiter die verfügbare Technologie voranschreitet. Sie ermöglicht ein effizienteres Arbeiten von immer weiter entfernten Standorten aus. Dabei wird in der Wissenschaft und in Unternehmen diskutiert, ob und welche Vorteile Mobile Working gegenüber der klassischen Präsenzarbeit hat.

Vor- und Nachteile von Cloud Computing

Cloud Computing entwickelt sich zunehmend und Unternehmen aller Größenordnungen passen sich dieser neuen Technologie an. Branchenexperten gehen davon aus, dass dieser Trend in den nächsten Jahren weiter wachsen und sich noch weiter entwickeln wird. Während Cloud Computing zweifellos für mittelständische bis große Unternehmen von Vorteil ist, ist es insbesondere für kleinere Unternehmen nicht ohne Nachteile.

Vorteile von Cloud Computing

Richtig und im erforderlichen Umfang eingesetzt, kann die Arbeit mit Daten in der Cloud für alle Arten von Unternehmen von großem Nutzen sein. Einige dieser Vorteile sind:

Kostengünstig

Cloud Computing ist die kosteneffizient. Herkömmliche Desktop-Software kostet Unternehmen viel Geld, da Lizenzgebühren für jede Installation anfallen. Die Cloud hingegen ist zu deutlich günstigeren Tarifen verfügbar und kann so die IT-Kosten des Unternehmens deutlich senken. Der Markt bietet verschiedene Optionen für Einmalzahlungen, Pay-as-you-go und andere skalierbare Optionen, die Cloud Computer für das jeweilige Unternehmen sehr preiswert machen.

Nahezu unbegrenzter Speicherplatz

Die Speicherung von Informationen in der Cloud bietet nahezu unbegrenzte Speicherkapazität. Unternehmen brauchen sich keine Sorgen mehr darüber zu machen, dass ihnen der Speicherplatz ausgeht.

Datenmanagement

Da alle Daten in der Cloud gespeichert sind, ist es relativ einfacher, sie zu sichern und wiederherzustellen, als dies bei lokaler Speicherung der Fall ist. Darüber hinaus sind die meisten Anbieter von Cloud-Diensten in der Regel kompetent, um die Wiederherstellung von Informationen kurzfristig zu gewährleisten.
Dadurch wird der gesamte Prozess des Datenmanagements, Datensicherung und –wiederherstellung wesentlich einfacher als bei anderen traditionellen Methoden der Datenspeicherung.

Automatische Softwareintegration

In der Cloud geschieht Softwareintegration in der Regel automatisch. Das bedeutet, dass Unternehmen und Anwender keine zusätzlichen Anstrengungen unternehmen müssen, um ihre Anwendungen nach ihren Präferenzen anzupassen und zu integrieren. Cloud Computing ermöglicht es Anwendern, ihre Optionen ganz einfach anzupassen. Daher können sie sich genau die Dienste und Softwareanwendungen aussuchen, die am besten zu ihrem Unternehmen und Arbeitsplatz passen, erklärt Cloud-Experte oneclick.

Einfacher Zugang zu Informationen

Sobald Cloud Computing genutzt wird, können Mitarbeiter von jedem Ort, an dem eine Internetverbindung besteht, auf die Informationen zugreifen. Mit dieser praktischen Funktion können Probleme mit unterschiedlichen Zeitzonen und der geografischen Lage überwunden werden.

Schnelle Bereitstellung

Cloud Computing bietet den Vorteil einer schnellen Bereitstellung. Das gesamte System kann innerhalb weniger Minuten voll funktionsfähig sein.

Nachteile von Cloud Computing

Trotz der vielen Vorteile hat Cloud Computing auch seine Nachteile. Unternehmen, vor allem kleinere, müssen sich dieser Nachteile bewusst sein, bevor sie sich für diese Technologie entscheiden.

Die Risiken des Cloud Computing

Technische Fragen

Obwohl die Grundidee ist, Informationen und Daten aus der Cloud jederzeit und von jedem Ort aus abzurufen, gibt es Zeiten, in denen dieses System ernsthafte Funktionsstörungen aufweisen kann. Cloud Computing ist anfällig für Ausfälle und andere technische Probleme. Selbst die besten Cloud-Service-Provider geraten trotz hoher Wartungsstandards in solche Schwierigkeiten.
Außerdem benötigen Anwender eine sehr gute Internetverbindung, um jederzeit auf dem Server angemeldet zu sein. Bei Netzwerk- und Konnektivitätsproblemen ist der Zugriff auf Programme und Daten in der Cloud nicht möglich.

Sicherheit in der Cloud

Ein weiteres Problem bei Cloud Computing sind Sicherheitsprobleme. Alle sensiblen Informationen des Unternehmens werden an einen externen Dienstleister weitergeben. Dies kann das Unternehmen einem großen Risiko aussetzen.

Anfällig für Angriffe

Das Speichern von Informationen in der Cloud kann das Unternehmen anfällig für externe Hackerangriffe und Bedrohungen machen. Nichts im Internet ist vollkommen sicher.

Der Arbeitsplatz von Morgen

In den letzten zehn Jahren hat Cloud Computing die Arbeitsweise radikal verändert. Zugleich entstand die „Human Cloud“ – ein riesiger globaler Pool von Freiberuflern, die auf Abruf von entfernten Standorten aus an digitalen Aufgaben arbeiten können.
Es entstanden zahlreiche Online-Plattformen, die Arbeitgeber (in der Cloud als „Antragsteller“ bezeichnet) und Freiberufler (oft als „Tasker“ bezeichnet) zusammenbringen und Freiberufler auffordern, für jede Aufgabe ein Angebot abzugeben. Zwei der größten Websites sind Amazon’s Mechanical Turk und Upwork. Freiberufler konkurrieren um einzelne Aufgaben oder Projekte, die von der Bildbearbeitung bis zum Programmieren reichen können. Die Unternehmensberatung McKinsey schätzt, dass bis 2025 etwa 540 Millionen Arbeitnehmer eine dieser Plattformen nutzen werden, um Arbeit zu finden.

Die Vorteile für Unternehmen, die Cloud Computing nutzen, liegen auf der Hand: Sofortiger Zugang zu einem Pool von billigen, willigen Talenten, ohne langwierige Rekrutierungsprozesse durchlaufen zu müssen. Und sie müssen keine Sozialabgaben, Urlaubs- oder Krankengeld zahlen. Für die „Taskers“ sind die Vorteile weniger klar. Es entsteht eine Umverteilung des Reichtums durch einen Einkommensstrom in Schwellenländer wie Indien und die Philippinen. Indem Menschen aufgefordert werden, sich um Arbeit zu bewerben, entsteht unweigerlich ein „Wettlauf nach unten“. Arbeiter in Mumbai oder Manila können dabei dank ihrer niedrigeren Lebenshaltungskosten ihre Kollegen in Genf oder London unterbieten.

Es ist nicht nur ungelernte Arbeit, die online erledigt wird. Cloud Computing wirkt sich auf das gesamte Spektrum aus. Sinkende Löhne haben letztendlich einen Einfluss auf die Löhne traditioneller Arbeitnehmer. Heute werden auch juristische Dienstleistungen, medizinische Diagnostik, Architekturdienstleistungen und Buchhaltung in der Cloud angeboten.

Flexible Arbeitszeiten und testen vor Festanstellung

Die Menschen wollen nicht mehr unbedingt von 9 bis 17 Uhr in einem Büro arbeiten. Sie wollen flexibler arbeiten, sowohl in Bezug auf die Arbeitszeiten als auch auf den Standort. Wenn keine Auktionsmodelle wie die oben genannten Plattformen genutzt werden, bietet das Cloud Computing neue Karrieremöglichkeiten. Viele Start-ups nutzen die Möglichkeit, Freiberufler zu testen. So können sie sehen, ob sie kulturell gut zu ihnen passen, bevor sie ihnen einen festen Arbeitsplatz anbieten – und umgekehrt. Typischerweise sind diese Remote-Freelancer sehr unternehmerisch geprägt. Sie sind Selbststarter und brauchen niemanden, der ihnen über die Schulter schaut.