Das Geschäft der Headhunter

17.01.2020, 15:12 Uhr in Service, Anzeige
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Der Headhunter sollte nicht wortwörtlich mit dem Begriff des Kopfjägers (Kopfgeldjäger) übersetzt werden. Denn damit hat der Beruf wenig zu tun. Vielmehr werden Headhunter von ihren Unternehmen beauftragt qualitative Fachkräfte für diverse Stellen zu finden. Werden gut bezahlte Fachkräfte gefunden wirkt sich dies positiv auf das Honorar des Headhunters aus, da diese in der Regel ein Drittel des Jahresgehalts als Provision bekommen. Daher kommunizieren Headhunter relativ offen das Gehalt und stehen einem bezüglich des Arbeitsvertrages oder Sonstiges mit Rat und Tat zur Seite. Möchte man sich zu Headhuntern in einer Branche informieren braucht man lediglich „Headhunter IT“ bei Google eingeben und erhält zahlreiche Suchergebnisse.

Der Ablauf des Headhunters sieht wie folgt aus:

Zuerst einmal muss das Unternehmen offene Stellen haben, die besetzt werden müssen. Folgend erhält der Headhunter den Auftrag diese zu besetzen und passende Kandidaten zu suchen. Oft werden diese in sozialen Netzwerken, wie Xing oder LinkedIn gesucht. Dann werden Auswahlgespräche geführt per Telefon, wo der Anwärter befragt und sein Lebenslauf gechecked wird. Hat der Headhunter eine Endauswahl getroffen präsentiert er diesem seinen Vorgesetzten. Im Anschluss gibt es noch Gespräche mit dem Auftraggeber und die Entscheidung wird gefällt.

Der Anruf eines Headhunters: Wie verhalte ich mich richtig?

Ruft ein Headhunter an kann man sich sicher sein, dass man etwas Besonderes ist und das Interesse des Unternehmens auf jeden Fall da ist. Entsprechend nervös ist man natürlich, wenn dann das Telefon klingelt. Wichtig ist eine ruhige Umgebung. Das Telefonat sollte nicht unbedingt während der Arbeit im Großraumbüro stattfinden, wo Kollegen und Chefs mithören können. Das bringt einen äußerst negativen Eindruck mit sich.
Wichtig ist es sich ganz normal zu verhalten und sich nicht zu verstellen. Dabei sollte man weder zu interessiert, noch zu sehr zurückhalten wirken. Eine Frage nach dem Gehalt darf gerne sein, jedoch erst gegen Ende und nicht direkt bei Gesprächsbeginn. Rückfragen zum Headhunter sowie zum Unternehmen generell zeugen von Interesse und hinterlassen einen positiven Eindruck.

Viele Arbeiter sind mit ihrem aktuellen Job nicht zufrieden und da würde ein Headhunter wie gelegen kommen. Eine Beförderung, neue Kollege und meist deutlich mehr Gehalt sind viele Motivationen seinen Job zu wechseln. Headhunter versprechen unglaubliche Perspektiven eigentlich immer. Diese sollten daher genauer hinterfragt und formuliert werden, sodass man genaue Vorstellungen erhält.