Das perfekte Video erstellen

22.05.2018, 17:09 Uhr in Service, Anzeige
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Filme wie in Hollywood erstellen. Das ist der Traum vieler Hobbyfilmer und Gelegenheitsregisseure. Doch ganz so einfach ist das nicht. Es fehlt oft an den richtigen Materialien und am Zubehör, um einen guten Film oder ein Video zu erstellen. Der Schlüssel zum Erfolg ist aber nicht in unerreichbarer Ferne. Einen professionell wirkenden Film kann man auch mit wenigen Mitteln und Tricks erstellen, ohne direkt viel Geld ausgeben zu müssen. Doch was genau braucht man für einen guten Kurzfilm?

Die Ausstattung

Um einen kurzen Film zu drehen, braucht es zunächst einmal die passende Ausrüstung. Hier hat der Hobbyfilmer mehrere Möglichkeiten. Während viele zur klassischen Videokamera und zum Camcorder greifen, haben einige Filmer die Spiegelreflexkameras für sich entdeckt. Bereits günstige Einsteigermodelle können schon mit Full HD und 60 Bildern pro Sekunde überzeugen. Vollformatkameras bieten nicht selten 4k Aufnahmemodus bei ebenfalls 60 Bildern pro Sekunde. Bei den Spiegelreflexkameras muss man jedoch auf die Aufnahmezeit achten. Denn bei längeren Aufnahmen kann der Sensor warm werden, was wiederum zu Bildrauschen führt. Wer aber ohnehin nur kurze Sequenzen aufnimmt, für den ist eine DSLR schon wegen der vielfältigen Nutzung empfehlenswert. Neben Videos können nämlich auch qualitative Bilder geschossen werden.
Zum Filmdrehen ist aber ein Teil unentbehrlich: das Stativ. Hier sollte jeder Hobbyfilmer auf ein Stativ mit Kugelkopf setzen. Denn dieses kann in jede beliebige Richtung gedreht werden. Auch sollte eine Drehplattform verbaut werden, mit der die Kamera horizontal bewegt werden kann. So können sanfte Übergänge gefilmt werden und auch das Ruckeln wird so vermindert. Es gibt auch spezielle Tragesysteme, mit denen beim Filmen im Laufen das Ruckeln vermindert werden kann. Ein Stativ bringt aber auch den Vorteil, dass über einen längeren Zeitraum derselbe Bildausschnitt gefilmt werden kann. Aus dem Handgelenk heraus schafft man das selbst mit einer Spiegelreflexkamera nicht. Zum Filmen sollte darüber hinaus ein Weitwinkelobjektiv genutzt werden. Eine Brennweite von 18 mm bis 70 mm empfiehlt sich hierbei.

Filmschnitt

Das wichtigste am Film ist der Filmschnitt, bei dem die Sequenzen zusammengesetzt werden. Hier kann es sinnvoll sein, hochwertige Videoformate zum Bearbeiten zu wählen. Bei denen sind nämlich, ähnlich wie beim RAW-Format bei Bildern, mehr Informationen in der Codierung enthalten. Beim Bearbeiten gehen so noch weniger Informationen verloren. Wichtig ist es auch ein gutes Videobearbeitungsprogramm zu nutzen. Diese kosten zwar Geld, bieten dafür aber hochwertige Tools und eine gute Benutzeroberfläche sowie viele Effekte und Filter. Sinnvoll ist es sich im Internet Tutorials anzuschauen und so gezielt das Video zu bearbeiten.
Nach dem Zusammensetzen und Bearbeiten sollte der Film aber nicht zu viel Speicherplatz in Anspruch nehmen. Hier können Konverter helfen. Diese konvertieren das speicherlastige Videoformat in ein komprimierteres Format, dass deutlich weniger Speicherplatz beansprucht. Ein bekanntestes Format ist hierbei das .mp4-Format, genauer H.264. So lässt sich das Video einfacher auf CDs brennen oder auf einen Speicherstick übertragen und an einem Endgerät abspielen. Die Qualität leidet nicht wesentlich unter dieser Komprimierung, zumindest nicht in einem Maß, bei dem es das Auge merkt.

Was sollte noch beachtet werden?

Vor dem Drehen des Films sollte überlegt werden, wie der Film einmal aussehen soll. Einige Effekte lassen sich oft nur schwer im Nachhinein einfügen, sodass hier aufmerksam gedreht werden soll. Das ist natürlich nur bei geplanten Filmen mit Drehbuch nötig. Bei Filmen in der Natur oder bei Hochzeiten muss der Filmer mit dem arbeiten, was er geboten bekommt. Es sollte aber immer auf gute Beleuchtung und wenig Gegenlicht geachtet werden. Zu beachten ist auch die Soundaufnahme. Für Spiegelreflexkameras gibt es Mikrofone, die in den Blitzschuh eingesetzt werden können. So ist auch mit den DSLRs eine hochwertige Audioaufnahme möglich. Das ist besonders bei lauter Umgebung mit vielen Geräuschquellen sinnvoll.