Posthalle: Tankard
Lebende Fossilien sind nach allgemeiner Definition Organismen, die seit Anbeginn der Zeit im Wesentlichen unverändert geblieben sind. Beispiele sind der Hufeisenkrebs, der Ginkobaum und natürlich Tankard. Seit 40 Jahren preist die Frankfurter Bier-Metal-Crew mit ihrem mächtigen Evangelium den Alkohol und das einfache Leben, eine höchst unwahrscheinliche Erfolgsgeschichte, die vor vier Jahrzehnten begann und darin gipfelte, dass ein Fossil einer ausgestorbenen Seesternart offiziell nach ihnen benannt wurde: Ophiura tankardi. Dies ist eine Geschichte von enger Kameradschaft, von ewigem Durst, von vier Heavy-Metal-Vanguards, die ihre Zehen in einen Ozean aus Alkohol tauchen und testen, wie weit sie gehen können. Dies ist die Geschichte von Tankard.
Sie beginnt vor vielen Jahren. Wir schreiben das Jahr 1982. Schauplatz ist das Goethe-Gymnasium in Frankfurt. Heavy Metal ist noch eine relativ junge Sache. Noch vor ein paar Jahren wurden Klassen durch die Musik auseinandergerissen. In der einen Ecke des Rings: Smokie-Fans. In der anderen: ABBA. Die Jugendfreunde Andreas „Gerre“ Geremia und Frank Thorwarth werden Jahre später das Bonmot From Frankfurt to Frisco we destroy every disco” prägen, das deutlich machen soll, auf welcher Seite sie stehen.
Auch nach 40 dampfenden, leberzerstörenden, darmstreckenden Jahren im
Namen des Heavy Metal ist der Tankard-Bierzug nicht zu bremsen.
Pünktlich zu den Feierlichkeiten rund um ihren 40. Geburtstag lassen
unsere Lieblings-Frankfurter „Pawlow’s Dawgs“ von der Leine, ihr
insgesamt 18. Album und Debüt für das neue Label Reaper Entertainment.
Produziert und aufgenommen im Gernhard Studio Troisdorf, wieder
gemeinsam mit Martin Buchwalter. Die Zapfhähne sind poliert, das
Freibier fließt und Tankard sind fünf lange Jahre nach ihrem letzten
Studioalbum endlich wieder bei dem, was sie am besten können: thrashen,
Bier trinken und dabei Metal, Humor und sarkastische Gesellschaftskritik
geschickt zu einem großen, rauschenden Fest werden lassen. Genau wie
vor all den Jahren in einem Klassenzimmer, wo sie Bier aus leeren
Milchtüten tranken. Hoch lebe Tankard. Hoch lebe die Dawgs. Die Welt ist
ein besserer Ort, wenn Typen wie sie an der Bar warten.
Support: Zerre
ZERRE ist eine Thrash Metal Band aus Würzburg. Ihre kompromisslosen und harten Riffs erinnern an die glorreichen Tage des Thrash Metal, kombiniert mit der rohen Kraft des Hardcore Punk. Gekrönt von nihilistischem Gesangs-Terror, haben ZERRE Lust auf Zerstörung, Chaos, Tod und sadistisches Bier-Gemetzel.
Infos und Karten: https://www.posthalle.de/progr...