Abbildungen zitieren: Was dazu gehört, wie es gemacht wird

04.10.2021, 13:26 Uhr in Service, Anzeige
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Unter dem Oberbegriff der Abbildungen werden verschiedene Elemente wie Fotos und Bilder, sonstige grafische Darstellungen, Diagramme oder Schemata zusammengefasst. Sie lassen sich dazu einsetzen, Sachverhalte zu illustrieren oder Zahlen und Werte anschaulich auf den Punkt zu bringen. Allerdings sind auch Abbildungen – sofern Sie sie nicht selbst erstellen – korrekt zu zitieren. Dabei findet direkt unter der Abbildung in deren Beschriftung eine Quellenangabe Platz. Die betreffende Quelle muss im Literaturverzeichnis vollständig angegeben sein und im Text der Arbeit sollten Sie auf die Abbildung verweisen. Für eine Übersicht sämtlicher verwendeter Abbildungen sorgt das Abbildungsverzeichnis.

  • Abbildungen zitieren in Beischrift und Verweisen
  • Herkunft von Abbildungen nachvollziehbar machen
  • Zitierstil konsistent wie in der übrigen Arbeit
  • Abbildungsverzeichnis automatisch erstellen

Abbildungen im Text zitieren

Für Abbildungen im Text einer Bachelorarbeit, Masterarbeit und sonstigen wissenschaftlichen Veröffentlichungen gibt es präzise Vorgaben. So werden Abbildungen fortlaufend nummeriert und erhalten eine Beschriftung, die prägnant den Inhalt bezeichnet. Dem schließt sich als Zusatz der Verweis auf die Quelle an. Genannt werden in diesem Fall der oder die Verfasser/in/nen, das Jahr des Erscheinens und die Seitenzahl, entweder nach einem Komma oder in einer Klammer. Wichtig ist, dass hier der Zitierstil der gesamten Arbeit gewahrt wird. Auch im Text der Arbeit muss auf die Abbildung Bezug genommen werden – so kann der/die Leser/in den Zusammenhang zwischen Inhalt und Illustration herstellen. Der Verweis im Text kann zum Beispiel mithilfe der Formulierung (siehe Abbildung 1) oder (vgl. Abb. 1) erfolgen. Auch ein Verweis wie (siehe Abb. 1 nach Mustermann) ist in Anlehnung an bereits zitierte Quellen denkbar.

Abbildungen im Literaturverzeichnis

Während direkt unterhalb einer Abbildung die Beschriftung einen Kurzverweis enthält, wird die vollständige Quellenangabe auch bei Abbildungen in das Literaturverzeichnis aufgenommen, und zwar in einer Form, die es ermöglicht, die Abbildung im Originalwerk auf Anhieb zu lokalisieren.

Der Langverweis erfolgt auch für Abbildungen nach den formalen Vorgaben für wissenschaftliche Arbeiten und enthält die folgenden Informationen:

  • Name des Autors/der Autorin oder Urheberrechtsinhabers/in
  • Datum oder Jahr des Erscheinens
  • Titel
  • Bei Zeitschriften oder Artikeln in Zeitungen Jahrgang und Nummer
  • Seitenzahl oder Seitenbereich
  • Angabe von URL oder DOI bei Quellen aus dem Internet

Abbildungsverzeichnis

Für die Beschriftung von Abbildungen gibt es in Textverarbeitungsprogrammen eigene Formatvorlagen, die in der Regel mit einem Rechtsklick auf die Abbildung aufgerufen werden können. Hier wird deutlich zwischen einer Abbildung und einer Tabelle unterschieden – denn Tabellen erhalten eigene Beschriftungen und ein eigenes Verzeichnis. Die Schriftgröße ist dabei in der Regel um einen oder zwei Punkt/e kleiner als im Fließtext der Seite. Auf diese Beschriftung stützt sich die Funktion, mit der Sie ein Abbildungsverzeichnis erstellen können.

Mit der Verzeichnisfunktion haben Sie die Möglichkeit, das Abbildungsverzeichnis in die Arbeit einzufügen – und zwar unmittelbar nach dem Inhaltsverzeichnis, vor einem Abkürzungsverzeichnis und der Einleitung, nicht erst am Ende der Arbeit. Berücksichtigt werden dabei lediglich Abbildungen im Fließtext, aber nicht in möglichen Anhängen.

Sie können auch Ghostwriting dienste nutzen, um Ihre Arbeit auf Fehler zu überprüfen und diese gegebenenfalls zu korrigieren.

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