Die Imkerei - Ein Hobby findet immer mehr Fans

20.03.2023, 07:33 Uhr in Service, Anzeige
Honig Honigglas pixabay
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Heutzutage interessieren sich viele Menschen für die Bienenhaltung und die meisten von ihnen betreiben die Imkerei als liebgewonnenes Hobby. Das ist dann im Verein, im eigenen Garten und sogar auf manchen Balkonen möglich. Als Hobbyimker kann man sich dann am Honig erfreuen. Aber neben der Honigproduktion soll der eigentliche Wert der Honigbiene in der Bestäubungsleistung liegen, die ja für die Natur und auch für uns Menschen sehr wertvoll ist.

Welche Produkte kommen von der Biene?

Das wohl bekannteste Bienenprodukt ist mit Sicherheit der Honig. Aber auch der Wachs wird gerne verwendet. Früher war er sogar das wertvollste Bienenprodukt, noch vor dem Honig, denn er wurde für die Kerzen in den Kirchen benötigt. Aber auch für das sogenannte Propolis (sehr beliebt in der Naturheilkunde) und Gelee Royal (wird in kosmetischen Präparaten oder als Nahrungsergänzung verwendet) hat der Mensch Verwendung.

Wie kann man Imker werden?

Im Prinzip kann jeder Imker werden. Man sollte vor allem Spaß daran haben und seine Zeit gerne in der Natur verbringen. Natürlich sollte man auch keine Angst vor Bienen haben.

Die Ausbildung/Schulung zum Hobby-Imker wird von den Imkerverbänden sowie Bieneninstituten in Deutschland angeboten. Die Verbände sind unterschiedlich organisiert, aber meist kann man an Blockveranstaltungen teilnehmen, die man dann entweder halbtags oder tageweise absolvieren kann. Abhängig vom Imkerverein werden für die ganze Schulung mehrere Blockeinheiten eingeplant. Man kann die Ausbildung zum Hobby-Imker also ganz gut nebenbei absolvieren und sich das auch individuell einteilen.

Was braucht man für eine Ausrüstung als Imker?

Wenn man mit dem Hobby anfängt, benötigt man erst einmal einen vollständigen Imkeranzug aus dem typischen weißen groben Stoff. Die Jacke sowie die Hose sollten am Bund eng anliegen. Dann gibt es dazu noch Imkerhandschuhe als auch einen Imkerhut mit Schleier. Als Anfänger startet man meist mit 2 bis 3 Völkern. Für die Tiere benötigt man die passenden Unterkünfte, die so genannte Beuten. Außerdem wird man einiges an Werkzeug benötigen, wie zum Beispiel einen Stockmeißel, einen Abkehrbesen und ein Rauchgerät.

Die Honigschleuder

Später kann dann noch eine Honigschleuder dazukommen. Abhängig davon, wie professionell das Imkern betrieben wird, sowie auch abhängig von der Art der Rähmchen als auch der Konsistenz des Honigs, eignen sich verschiedene Honigschleudern. Es ist also wichtig, die richtige Art von Schleuder auszusuchen. Beispielweise bietet sich für geringe Honigmengen eine Tischschleuder an, die man flexibel aufstellen sowie platzsparend verstauen kann.

Die überwiegende Zahl der Hobby-Imker schaffen sich ihr Zubehör meist nach und nach an. Manche kaufen Dinge auch gebraucht. Das ist zum Beispiel über Kontakte im Imkerverein möglich.

Wie groß ist der Aufwand als Hobby-Imker?

Man wird als Anfänger zu Beginn für die Tätigkeiten wahrscheinlich noch länger brauchen. Nach ca. 1 bis 2 Jahren wird sich aber die Routine einstellen und somit wird einem die Arbeit schneller von der Hand gehen. Im Frühling und im Sommer muss man die Beuten sowie Vorräte, das Verhalten der Bienen als auch die Tracht (das gesamte Angebot an Nektar, Pollen, Honigtau, welches Honigbienen in den heimischen Bienenstock eintragen) und das Wetter im Auge behalten und regelmäßig kontrollieren. Dafür sollte man die Völker ein- bis zweimal pro Woche besuchen. Dagegen passiert generell im Winter bei den Völkern nicht viel, aber es gibt natürlich für den Imker immer wieder etwas zu tun. Ein Kontrollgang im Monat sollte in der Regel ausreichen. Die meiste Zeit benötigt man für die Honigernte.

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