Altertheim / Würzburg: Bund Naturschutz fordert schnelleres Handels beim Trinkwasserschutz

Es muss eine schnelle Entscheidung zur Erweiterung des Trinkwasserschutzgebiets der Zeller Quellen in Würzburg geben. Darauf pocht der Bayern-Vorstand des Bund Naturschutz und fordert damit das Landratsamt Würzburg zum Handeln auf.
Während die Planungen für das geplante Gips-Bergwerk von Knauf bei Altertheim (Landkreis Würzburg) beim Bergamt vorankämen, sei das bei der Erweiterung des Trinkwasserschutzgebiets im Landratsamt keineswegs der Fall. Die Festlegung des neuen Trinkwasserschutzgebiets, das auch den Bereich des geplanten Bergwerks betrifft, sei längst überfällig. Das Gips-Bergwerk müsse hingegen klar abgelehnt werden.
Gips kann recycelt werden, Wasser nicht
Der Schutz des Trinkwassers für über 170.000 Menschen müsse wichtiger sein als die Gewinne eines Konzerns. Die Region kämpfe ohnehin mit Trockenheit. Mit Voranschreiten der Klimakrise sei das Würzburger Trinkwasser besonders schützenswert. Gips lasse sich durch Recycling anderer Baustoffe gewinnen, so der Bund Naturschutz, Trinkwasser hingegen nicht.
Nicht die erste Kritik
Wie berichtet wirft auch eine Wasser-Initiative dem Landratsamt vor, bei der Ausweisung des Wasserschutzgebiets zu zögern. Das Landratsamt wies das zurück.