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Altertheim: Nochmal über tausend Einwendungen gegen Bergwerk

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21.11.2025, 05:30 Uhr in Lokales
Knauf Bergwerk Hüttenheim 2025 - Silo LKW
Foto: Funkhaus Würzburg

Das umstrittene Gipsbergwerk von Knauf bei Altertheim im Landkreis Würzburg erfährt weiter Widerstand. Kurz vor Ende der Frist für Einwendungen, Donnerstagmitternacht, sind wieder zahlreiche Schreiben beim zuständigen Bergamt Nordbayern eingegangen. Eine Sprecherin geht von einer niedrigen vierstelligen Zahl aus. Eine genaue Zahl stehe aber erst in den nächsten Tagen fest.

Die bisher gesichteten Stellungnahmen thematisieren vor allem die Sorge um das Trinkwasser und den zunehmenden LKW-Verkehr.

Sorgfältige Prüfung wird Zeit in Anspruch nehmen

Alle Einwände werden nun sorgfältig geprüft, ehe in dem komplexen Verfahren entschieden wird, ob das größte geplante Gipsbergwerk Bayerns entstehen kann oder nicht. Das werde einige Zeit in Anspruch nehmen, so eine Sprecherin des Bergamts.

Bereits bei einer ersten Möglichkeit, Einwände vorzubringen, waren über 3.000 eingegangen. Diese kamen von Behörden, Verbänden und vor allem auch Privatpersonen. Diese zweite Möglichkeit für Stellungnahmen war jetzt nötig geworden, weil Knauf noch einmal Änderungen an seinen Plänen für das Gipsbergwerk vorgenommen hatte.

Arbeitsplätze vs. Trinkwasserschutz

Wie berichtet, plant Knauf einen großen Gipsabbau und will damit auch Arbeitsplätze in der Region schaffen. Das Bergwerk soll aber auch in dem Bereich liegen, um den das Schutzgebiet für das Würzburger Trinkwasser ausgeweitet werden soll.