Gemünden: Kreuzschwestern schließen ihre Realschule
Der Schulstandort in Gemünden verliert eine Institution. Die Kreuzschwestern schließen nach dem Ende des laufenden Schuljahres ihre private Realschule. Über viele Jahre hätte der Orden alles darangesetzt, den Schulstandort zu erhalten. Die Einnahmen deckten die Kosten für den laufenden Betrieb aber nicht mehr, ein dauerhaftes Defizit können die Kreuzschwestern nicht stemmen. Zudem lässt auch die Bevölkerungsentwicklung keinen kurz- oder mittelfristigen Anstieg der Schülerzahlen erwarten.
Aktuell besuchen rund 160 Jungen und Mädchen die private Realschule in Gemünden. Der aktuelle Abschlussjahrgang wird seine Prüfung noch dort ablegen. Für alle anderen Jungen und Mädchen arbeite man eng mit der Schulbehörde zusammen, um eine reibungslose Fortsetzung der Schullaufbahn zu gewährleisten.
Seit 1960 war die Theodosius-Florentini-Schule in Gemünden beheimatet. Zur Realschule kam später ein Gymnasium dazu. Das wurde nach dem Schuljahr 23/24 geschlossen, ebenfalls aus finanziellen Gründen.
In den Anfangsjahren stand die Schule nur Mädchen offen, die von Klosterschwestern unterrichtet wurden. Seit knapp zehn Jahren können auch Jungen die Schule besuchen, auch der Unterricht wird längst von weltlichen Lehrern gehalten.
