Mainfranken: Arbeitslosigkeit trotz Ukraine-Krieg rückläufig
Gute Nachrichten vom Arbeitsmarkt – die Arbeitslosigkeit in Mainfranken ist im März weiter gesunken. Gründe dafür sind die hohe Arbeitskräftenachfrage und dass viele Außenberufe nun wieder loslegen, z.B. in der Gastronomie. Das meldet die Agentur für Arbeit in Würzburg.
Insgesamt waren im März über 6.500 Menschen in der Region arbeitslos gemeldet – das waren 470 weniger als im Februar und fast 2.600 weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosigkeit ist damit über 28 Prozent gesunken. Die Arbeitslosenquote liegt aktuell bei 2,2 Prozent.
Ukraine-Krieg trübt Aussichten am Arbeitsmarkt
Doch der Ukraine-Krieg birgt Risiken für den Aufschwung. Noch machen sich zwar keine negativen Folgen des Krieges auf den regionalen Arbeitsmarkt bemerkbar, dennoch hat sich die positive Stimmung von Jahresbeginn getrübt. Nach der Corona-Pandemie wurde mit einer Konjunkturerholung gerechnet, die wegen des Kriegsausbruchs gedämpft wurde. Betriebe könnten sich in den kommenden Monaten mit den Neuanstellungen zurückhalten. Auslöser dafür seien auch Lieferkettenprobleme, die Inflation und steigende Energiepreise.
Hier sind Arbeitskräfte besonders gesucht
Im März wurden von den Betrieben in der Region fast 1.200 freie Stellen gemeldet. Vor allem in den Bereichen Logistik, Gastronomie, Reinigung, Büro und Erziehung wurde zusätzliches Personal gesucht. Auch für Auszubildende gäbe es genug freie Stellen – auf 100 Bewerber stehen 160 offene Stellen zur Verfügung.
Wer ist von Arbeitslosigkeit betroffen?
Fast jeder Dritte zähle zu den Älteren über 55 Jahren, rund jeder Vierte sei seit mindestens einem Jahr ohne Beschäftigung oder habe eine ausländische Staatsangehörigkeit.