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Mainfranken: Weniger Alkoholvergiftungen, dafür mehr Böllerverletzungen an Silvester

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01.01.2023, 10:21 Uhr in Lokales
Feuerwerk an Silvester
Foto: pixabay.com

Weniger Alkoholvergiftungen, dafür mehr Böllerverletzungen an Silvester – das ist die Silvester-Bilanz des Rettungsdiensts für Mainfranken. Insgesamt rückten die Rettungswagen und Notärzte zu 54 Notfalleinsätzen in Würzburg aus. Im Vergleich: Zum Jahreswechsel im letzten Jahr zählte die Integrierte Leitstelle Würzburg knapp die Hälfte. Damals hatte es aber noch verschärfte Coronaregeln und ein Böllerverkaufsverbot gegeben.

In den Landkreisen Kitzingen und Main-Spessart zählten die Einsatzkräfte 114 Einsätze – 2021 waren es nur 35.

Verletzungen mit Böllern

Erfreulich ist, dass weniger Patienten mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus kamen. Dafür gab es mehr Böllerverletzungen – ein Patient erlitt schwere Verbrennungen, als ein Feuerwerkskörper in Gesichtsnähe explodierte. Ein anderer Notfallpatient musste mit Blaulicht in die Klinik gebracht werden, nachdem ihm ein Böller noch in der Hand explodiert war.

Die Wasserwacht und der DLRG Ortsverband, die mit jeweils einem Rettungsboot auf dem Main unterwegs waren, berichten von einer einsatzlosen Nacht.

Ruhige Silvesternacht in Sperrzone und für Stadtreiniger

Auch die Stadt Würzburg meldet keine größeren Geschehnisse in der Silvesternacht. Die rund 3.000 Besucher haben in der Böller-Sperrzone Domstraße/Alte Mainbrücke sicher und friedlich Silvester feiern können - es gab dort weder zerbrochene Glasflaschen noch Feuerwerk. Die Sperrzone galt bis um 1 Uhr.

Übrig blieben von Silvester über 7.400 Kilogramm Kehrgut. Das berichten die Stadtreiniger. Im gesamten Stadtgebiet waren sie mit insgesamt 20 Mitarbeitern und acht Kehrmaschinen im Einsatz. Bis auf vereinzelt brennende Feuerwerksbatterien gab es keine größeren Vorkommnisse.

Mehr Polizeieinsätze als vor Corona

Die Polizei in Unterfranken wurde an Silvester zu insgesamt 345 Einsätzen gerufen. Damit liegt die Silvesternacht in der Gesamtzahl der Einsätze etwas über dem Niveau von 2020, dem letzten Jahreswechsel vor den Coronabeschränkungen, bei dem es zu 314 Einsätze gekommen war. Am häufigsten ging es bei den Einsätzen um um Brände, Ruhestörungen und Streitigkeiten.

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