Schweinfurt: Staatsanwalt will Bewährung im Schraudenbach-Prozess
Im Prozess um den Einsturz der Schraudenbachtalbrücke vor dem Schweinfurter Landgericht sollen die drei Angeklagten zu Bewährungsstrafen verurteilt werden. Das hat die Staatsanwaltschaft am Dienstag in ihrem Plädoyer gefordert.
Sie sieht es als erwiesen an, dass die Ingenieure die Pläne nicht ausreichend geprüft und den Bau selbst nicht genügend überwacht haben.
Die Verteidigung will am Mittwoch ihr Plädoyer halten. Im bisherigen Prozess hatte sie die Vorwürf zurückgewiesen. Sie sieht die Schuld bei der Baufirma – es habe Fehler bei der Bau-Ausführung gegeben.
Vor sieben Jahren war ein Traggerüst eingestürzt als ein Teil des Brückenneubaus betoniert wurde. Dabei kam ein Bauarbeiter um Leben, mehrere andere wurden teils schwer verletzt.