Unterfranken: Funklöcher trotz gutem Netzausbau
Das 4G- und 5G-Netz in Mainfranken deckt den Großteil der Region ab. Allerdings gibt es noch immer, besonders in den ländlicheren Gebieten Funklöcher und „graue Flecken“ die nicht von allen Netzanbietern abgedeckt sind. Das zeigen Berechnungen des Vergleichsportals Verivox.
Städte deutlich vor Landkreisen
Gut sieht es in den unterfränkischen Städten aus. Würzburg und Schweinfurt kommen jeweils auf eine 4- und 5G-Abdeckung von fast 100 Prozent. Die beiden dazugehörigen Landkreise kommen immerhin auf über 80 Prozent, Kitzingen auf knapp 90.
Deutlich schlechter steht der Kreis Main-Spessart da. Laut Verivox gibt es hier auf gut einem Drittel der Fläche keine ausreichende Netzabdeckung durch alle Mobilfunkanbieter. In diesen „grauen Flecken“ haben Verbraucherinnen und Verbraucher, deren Anbieter hier nicht vertreten ist, nur Zugriff auf 2G.
Veraltetes Backup
Das ist der veraltete Standard, mit dem moderne Smartphones kaum noch arbeiten können. Zwar sind Telefonieren und das Verschicken von SMS weiter teilweise möglich. Apps, die auf das Internet zugreifen müssen, funktionieren aber hier nicht mehr.
Nachholbedarf für Bayern und 4G
Im deutschlandweiten Vergleich steht Bayern insgesamt nicht besonders gut dar. Von den zwanzig am schlechtesten versorgten Regionen Deutschlands liegen 9, also fast die Hälfte, im Freistaat.
Auch beim Ausbau der beiden neueren Technologien gibt es große Unterschiede. So haben sich die Anbieter im vergangenen Jahr vor allem darauf konzentriert ihr 5G-Netz auszubauen. Das ist 2023 um gut 20 Prozent gewachsen. Die 4G-Abdeckung hat im gleichen Zeitraum nur um ein Prozent zugenommen, so Verivox.