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Unterfranken: Hausärzteverband wünscht sich mehr Sicherheit für junge Ärzte

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08.05.2024, 05:48 Uhr in Lokales
Terminbuch bei einem Hausarzt
Foto: pixabay.com

Mediziner in Deutschland diskutieren über den Ärztemangel. Laut dem Hausärzteverband Unterfranken müssen die politischen Sparmaßnahmen im medizinischen Bereich enden, um die Zukunft der Praxen zu sichern.

Jung-Mediziner scheuen Risiko

Junge Medizinerinnen und Mediziner seien immer seltener bereit das finanzielle Risiko einer eigenen Praxis einzugehen. Sie bevorzugten stattdessen eine Anstellung. Das helfe aber nicht gegen den Praxismangel, so der Vorsitzende des unterfränkischen Hausärzteverbands, Mohammad Ahmadi. Hier müsse die Politik mehr Anreize und Sicherheit schaffen.

Der Praxismangel zeige sich in Unterfranken vor allem im Raum Main-Spessart und in der Rhön. In den Städten zeige sich der Mangel auch noch deutlich weniger als im ländlichen Raum.

Steuervorteile nur als kurzfristiges Mittel

Wie berichtet hat Ärztepräsident Reinhardt Steuervorteile für Mediziner im Rentenalter vorgeschlagen, als Anreiz länger zu praktizieren. Ahmadi sieht das zumindest als kurzfristige Möglichkeit, schon jetzt würden aber viele über das Rentenalter hinaus arbeiten.

Das Thema Ärztemangel wird derzeit beim viertägigen Ärztetag in Mainz diskutiert.

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