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Unterfranken: Mehrwertsteuer-Anpassung in der Gastro nicht überall spürbar

02.02.2024, 05:30 Uhr in Lokales
Ein gedeckter Tisch ein einem Restaurant
Foto: Pixabay.com

Zum Jahreswechsel vor einem Monat ist die Mehrwertsteuer auf Speisen in der Gastronomie nach Corona wieder zurück von sieben auf 19 Prozent gestiegen. Die Erhöhung ist nicht überall gleich zu spüren.

Besonders im ländlichen Raum und den kleinen Ortschaften in Unterfranken hätten viele Wirtinnen und Wirte aktuell mit der Situation zu kämpfen, so Claudia Amberger-Berkmann, Kreisvorsitzende der DEHOGA in Würzburg.

Sie beobachte, dass viele Gasthäuser und Restaurants ihre Öffnungszeiten reduzieren oder zum Jahresanfang erstmal geschlossen bleiben. Das ist im Januar nicht ungewöhnlich. Viele Gastronomen nutzen den Januar nach der arbeitsreichen Weihnachtszeit, um einmal Urlaub zu machen oder ihren Betrieb wieder auf Vordermann zu bringen. Allerdings sei auffällig, dass in diesem Jahr mehr Gastronomen geschlossen hätten als in den vergangen Jahren.

Besser sieht es unterdessen in der Stadt aus. So berichten einige Wirte in Würzburg beispielsweise, dass der Januar auch bei ihnen eher ruhig ist. Große Einbrüche im Vergleich zu Vorjahren seien nach der Anpassung der Mehrwertsteuer aber nicht zu beobachten.

Zwar käme der ein oder andere Stammgast nicht mehr ganz so oft in der Woche. Das liege aber aus ihrer Sicht vor allem daran, dass die Preise in den vergangenen Monaten in fast allen Bereichen gestiegen sind und die Menschen sich jetzt genauer überlegen, für was sie ihr Geld ausgeben.

Bars, Cafés und Restaurants in Städten wie Würzburg profitieren aber noch immer stark vom ganzjährigen Tourismus, der nach Corona wieder stark zugenommen hat.