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Unterfranken: ULLV gegen Stundenplan-Kürzungen

05.02.2024, 05:18 Uhr in Lokales
Ein Federmäppchen in der Schule
Foto: pixabay.com

Mehr Deutsch und Mathe zu Lasten anderer Fächer – das sieht die neue geplante Grundschul-Reform in Bayern vor. Kritik kommt unter anderem vom Unterfränkischen Lehrer- und Lehrerinnenverband ULLV.

Mit Blick auf die schlechten Ergebnisse deutscher Schüler beim Pisa-Test sei es zwar sinnvoll, Deutsch und Mathe in der Grundschule zu stärken. Dafür aber andere Fächer wie Musik, Englisch oder Kunst zu reduzieren, sei ein Unding, so der ULLV.

Schule sei mehr als Deutsch und Mathe. Die schönen Fächer wie Musik, Kunst, Werken und Sport seien wichtig für die Entwicklung der Kinder.

Insgesamt mehr Unterrichtsstunden

Besser wäre es, die Gesamtzahl der Unterrichtsstunden an den Grundschulen insgesamt zu erhöhen, so der ULLV. Die Kinder bräuchten alle Fächer auf dem Stundenplan – und noch mehr.

Geplante Grundschul-Reform

Wenn nach dem bayerischen Kultusministerium geht, sollen Rechnen, Lesen und Schreiben stärker in den Fokus der Grundschulen rücken. Sprich: In allen Grundschulklassen soll es eine zusätzliche Deutsch-Stunde geben, in der ersten und der vierten Jahrgangsstufe jeweils auch eine zusätzliche Mathe-Stunde.

Die Schulen sollen dabei selbst entscheiden, welche Fächer sie dafür kürzen. Unterdessen schließt Ministerpräsident Markus Söder Kürzungen beim Fach Religion kategorisch aus.

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