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Veitshöchheim: Zahlreiche Hinweise im Fall Höbler nach Ausstrahlung bei "Aktenzeichen XY... ungelöst"

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30.11.2023, 05:15 Uhr in Lokales
Die 1986 in Veitshöchheim getötete Evelin Höbler
Foto: Polizei

Der Mord an der 24-jährigen Evelin Höbler aus Veitshöchheim, vor 37 Jahren war am Mittwochabend Thema bei der Fernsehsendung „Aktenzeichen XY… ungelöst“. Laut ZDF sind bis zum Donnerstagmorgen etwa 60 Hinweise zu dem Fall eingegangen. Das bestätigte ein Polizeisprecher.

Diese Hinweise müssten nun erstmal bewertet und dann überprüft werden. Noch während die Sendung im Fernsehen ausgestrahlt wurde gingen über ein Dutzend Hinweis-Anrufe ein.

Teilweise handelte es sich dabei aber auch eher um allgemeine Hinweise. Diese bezogen sich beispielsweise um ein Medikament – einen Inhalator, der am Fundort der Leiche sichergestellt wurde. Zudem hätte es noch Hinweise auf ähnlich gelagerte Fälle anderenorts in Deutschland gegeben.

Die Polizei hat die Ermittlungen in dem Mordfall zuletzt wieder verstärkt und sucht beispielsweise noch Personen, die in der Vergangenheit bekannt mit der damals 24-Jährigen waren.

Der Cold Case Höbler

​​Am 24. Januar 1986 war die 24-jährige Evelin Höbler von einem Spaziergänger tot aufgefunden worden. Sie lag an einer Zaunanlage der Bundeswehrkaserne am Ortsrand von Veitshöchheim. Der Täter soll mehr als 30-Mal auf sie eingestochen haben. Schnell stand fest, dass die junge Frau nicht dort getötet wurde. Auch ihre Wohnung war nicht der Tatort.

​​Bislang wissen die Ermittler, dass die junge Frau am Abend vor dem Verbrechen mit einer Freundin im Kino war. Nach dem Film stieg die 24-Jährige am Würzburger Hauptbahnhof in die Buslinie 19 nach Veitshöchheim ein. Nachdem sie zuhause angekommen ist, soll sie ihre Wohnung nochmal verlassen haben, wohin ist unklar.

​Belohnung für Zeugenhinweise

​​Das Landeskriminalamt und die Würzburger Staatsanwaltschaft haben eine Belohnung von 10.000 Euro ausgesetzt.

​​Zeugen können sich mit Hinweisen unter der Tel.: 0800 / 7733744 bei der Kripo melden. ​