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Würzburg: Große Nachfrage nach Zusatzstudiengang gegen Antisemitismus

21.02.2024, 05:30 Uhr in Lokales
Drei studenten mit einem buch auf dem campus der uni
Foto: Uni Würzburg

Wie erkenne ich Antisemitismus und wie gehe ich damit im Klassenzimmer um? – Mit diesen und weiteren Fragen können sich Lehramtsstudierende der Uni Würzburg seit eineinhalb Jahren auseinandersetzen.

Seit dem Wintersemester 2022/2023 gibt es dort den Zusatzstudiengang Zabus: Zertifikat der Antisemitismuskritischen Bildung für Unterricht und Schule – und der stößt auf große Nachfrage. Wie die Uni auf Nachfrage mitteilt, gibt es pro Wintersemester 30 Plätze – auf die kommen aber mehr als doppelt so viele Bewerbungen.

Und: In Würzburg wird an einer Ausweitung gefeilt. Auch bereits erfahrene Lehrkräfte haben Interesse an einer Fort- und Weiterbildung, so die Uni. Daneben sei die Nachfrage in anderen Studienfächern wie Rechtswissenschaften und Pädagogik groß.

Zabus hat bundesweit Vorbildcharakter: In drei Semestern wird den angehenden Lehrkräften aller Schularten der didaktische und pädagogische Umgang mit Judenhass vermittelt. Die Studierenden lernen beispielsweise, wie man Antisemitismus erkennt und wie man dagegen vorgehen kann. Daneben wird ihnen Wissen über jüdisches Leben vermittelt.

Wer die drei Semester erfolgreich abgeschlossen hat, bekommt ein Zertifikat. Das hat inzwischen der erste Kurs des Wintersemesters 2022/2023 erhalten.

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