Würzburg: Klitschko-Brüder rühren Stadtrat zu Tränen
Im Würzburger Stadtrat sind am Donnerstagnachmittag die Klitschko-Brüder live zugeschaltet gewesen. Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko und sein Bruder Wladimir haben um Unterstützung, Hilfe und Waffen gebeten. Sie sagten, nicht nur die Stadt Kiew, sondern auch ihre Werte und die Demokratie müssen gesichert werden.
Der Schlüssel um den Krieg zu gewinnen, sei Einigkeit, so Vitali Klitschko. Die Ukraine wolle ein Teil Europas sein und nicht zurück in die Sowjetunion. Es gehe um Leben und Tod und die Ukraine brauche Freunde.
Würzburgs Oberbürgermeister Christian Schuchardt sowie einige Mitglieder des Stadtrats sind von der Ansprache sichtlich gerührt gewesen, hatten teils Tränen in den Augen und haben stehend applaudiert.
Würzburg wird sich "Freundschaftsstadt" in der Ukraine suchen
Schuchardt hat der Ukraine zugesichert, dass Würzburg an ihrer Seite steht und sich eine "Freundschaftsstadt" in der Ukraine sucht, um direkte Hilfe leisten zu können.
"Geschichte zerfällt zu Staub", sagt Schuchardt unter Tränen
Anschließend gab es eine Schweigeminute für die Opfer des Krieges. Oberbürgermeister Schuchardt war sichtlich bewegt „Man hat das Gefühl, Geschichte zerfällt zu Staub und alles geht von vorne los...“
Die Stadtratssitzung wurde daraufhin kurze Zeit unterbrochen, damit sich die Mitglieder sammeln können. Über private Kontakte von Oberbürgermeister Christian Schuchardt kam die kriegsbedingt sehr spontane Schalte zu Stande gekommen.
